Nicht nur im privaten Bereich gehört der Computer inzwischen längst zum Standard. Der „homo laborans“ – der arbeitende Mensch – bewegt sich in der digitalisierten Welt routiniert zwischen Wireless Internet, Smartphone und vernetzten Arbeitsplätzen. Auch in der modernen Zahnarztpraxis ist EDV-Einsatz unentbehrlich geworden, egal, ob für die Organisation, Abrechnung oder Diagnostik. Nicht zuletzt rahmenpolitische Vorgaben wie die Einführung der digitalen Gesundheitskarte lassen multimediale Zukunftsszenarien zur gelebten Realität in jeder Zahnarztpraxis werden.
Eine optimal funktionierende Zahnarztpraxis ist ohne ein zeitgemäßes, leistungsfähiges Zahnarztinformationssystem (ZIS) undenkbar. Ganz gleich, ob eine Praxis neu gegründet oder eine bestehende modernisiert wird, in der theoretischen Planungs- und Gründungsphase wird der Grundstein für eine erfolgreiche und exzellent organisierte Zukunft gelegt. Die Einführung oder Umstrukturierung einer EDV richtet sich ganz individuell nach den Besonderheiten des zahnmedizinischen Alltags. Ein durchgängiges Organisationskonzept, das Hand in Hand geht mit der Zielsetzung der künftigen Praxisführung, sollte hierbei im Mittelpunkt stehen. Jeder Behandlungsschritt des Zahnarztes ist ein Komplex von Arbeitsprozessen, der sich in der Regel immer wiederholt. Das gleiche gilt für Abläufe in der Praxisorganisation: Terminverwaltung, Abrechnungswesen, Materialbestellungen und tausend Dinge mehr – die gesamte Fülle organisatorischer Aufgaben, die im laufenden Tagesgeschäft vom Personal zu erledigen sind, folgen gewissen Regeln und Standards. Diese zu definieren, erfordert eine Menge Disziplin, hilft aber, Prozessabläufe zu erkennen, zu gewichten und deren praktische Umsetzung zu planen.