Auswahl der richtigen Praxis-EDV

Vertriebs- und Servicestruktur
Die Hersteller der Zahnarztinformationssysteme haben im Laufe Ihrer Geschäftstätigkeit die unterschiedlichsten Vertriebsmodelle entwickelt. Als überaus gut funktionierendes Konzept hat sich ein flächendeckendes Vertriebshändlernetz durchgesetzt. Der regionale Vertriebspartner vor Ort bietet hierbei nicht nur die Beratung bzgl. der Software, sondern liefert auch, falls gewünscht, passende Hardware-Lösungen. Es hat durchaus Vorteile, wenn nur mit einem Ansprechpartner über die Praxis-EDV gesprochen werden muss. Zuständigkeiten werden nicht hin und her geschoben, weil der Hardware-Lieferant die Verantwortlichkeit auf den Software-Lieferanten abwälzt und umgekehrt.

Hotline
Eine Hotline und deren Erreichbarkeit ist so gut wie unverzichtbar, wenn die ausgewählte Software mit einer durchgängigen Ergonomie aufwarten kann und eine intuitive Nutzung gewährleistet ist. Falls jedoch aus irgendwelchen Gründen auf die Hilfe der Hotline zurückgegriffen werden muss, ist es natürlich unerlässlich, dass diese auch unmittelbar erreichbar ist. Auch hier setzen verschiedene Anbieter auf unterschiedliche Organisationsstrukturen. Die meisten Software-Hersteller bieten ein zweistufiges System an. In der so genannten „First-Level-Hotline“ steht sehr gut ausgebildetes Hotline-Personal zur Verfügung, das bei gängigen Software-Problemen schnell und zuverlässig weiterhelfen kann. Bei komplexeren Problemen wird schnell und effektiv auf das Wissen und die jahrelange Erfahrung von Kollegen zurückgegriffen, die in einem Experten-Team („2nd-Level-Support“) zusammengefasst sind.

Lieferant der Praxis-EDV
Die Marktpositionierung des Herstellers der ausgewählten Zahnarztinformationssysteme ist ein Indikator für Erfolg oder Misserfolg der Investition in Sachen Software. Um Unwägbarkeiten auszuräumen, ist es ratsam, den Hersteller genauer unter die Lupe zu nehmen. Folgende drei Kernfragen stehen dabei im Vordergrund:

  • Wie hoch ist der Marktanteil der Software?
  • Wie lange ist der Hersteller bereits im Geschäft?
  • Wie solide sieht sein Geschäftsmodell aus?

Wenn sich herausstellt, dass nur einige hundert Anwender dem Unternehmen ihr Vertrauen geschenkt haben oder die Firma nicht über ausreichend Kapital verfügt, ist es ratsam, den Wettbewerb noch einmal genauer zu durchforsten. Es sollte sichergestellt sein, dass die Weiterentwicklung des ausgewählten Zahnarztinformationssystems nicht aus wirtschaftlichen Gründen irgendwann eingestellt wird. Im Zweifelsfall steht sonst nach kurzer Zeit die nächste größere Investition ins „Haus“, wenn in ein neues Zahnarztinformationssystem investiert werden muss.
Daher achten computererfahrene Praxisinhaber darauf, alle beteiligten Dienstleister frühzeitig zu konsultieren um konzeptionelle Fehler zu minimieren. Spätere Kompatibilitätsprobleme seitens der EDV und unnötiger Aufwand werden somit drastisch reduziert.

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