Auswahl der richtigen Praxis-EDV

Gerätepark – alles im Griff
Nicht nur wirtschaftliche Kennzahlen lassen sich in einer professionell geführten Praxis per Mausklick aufrufen, auch in der Aufgaben- und Geräteverwaltung kann eine EDV-gestützte Lösung wertvolle Dienste leisten. Hier werden nicht nur garantierelevante Informationen der einzelnen Geräte gespeichert, sondern auch alle Herstellerdaten, Wartungsintervalle und Rechnungen hinterlegt. Darüber hinaus kann die komplette Korrespondenz lieferanten- und gerätebezogen gespeichert werden. Im Garantiefall eine äußerst hilfreiche Einrichtung, die so manchen Euro sparen hilft. Auf den ersten Blick ist erkennbar, ob eine Störung noch während der Garantiezeit auftritt oder ob diese bereits verstrichen ist. Insgesamt spart dies jede Menge Zeit, wenn man bedenkt, dass ein manuell geführter Gerätepark früher nur durch eine logistische Meisterleistung im Griff zu behalten war.

Technische Struktur
Architektur eines Zahnarztinformationssystems – alles in einem oder modular
Ob eine „all-inclusive-Lösung“ oder die maßgeschneiderte Variante zum Einsatz kommen soll, ist reine Geschmackssache. So gibt es Zahnarztinformationssysteme (ZIS), die alle benötigten Funktionen komplett in ihrem Leistungsumfang enthalten. Andere wiederum bieten ein Basispaket, das mit Experten-Modulen dem individuellen Leistungsumfang einer Praxis perfekt angepasst werden kann. Sind die bereits eingebauten Funktionen ausreichend? Oder können einzelne Experten-Module dem sich ständig wandelnden Praxisalltag besser Rechnung tragen? Eine pauschale Antwort fällt schwer. Sicher ist, dass die Qualität eines Basispaketes mit modularer Architektur viele Vorteile bringt, die erst im gelebten Praxisalltag richtig zum Vorschein kommen.

Wer darf was?
Um wirksam die Praxisstrukturen und Zuständigkeiten in der Software abbilden zu können, ist es ratsam, nicht dem gesamten Personal den gleichen Zugriff auf alle Daten und Fakten zu gewähren.

Die Praxismanagerin, die in vielen Fällen für die Organisation und Abrechnung zuständig ist, muss naturgemäß einen umfassenden Zugriff auf alle relevanten Programmbereiche haben. Aber auch sie sollte vielleicht nicht alle wirtschaftlichen Kennzahlen einsehen können. Grundsätzlich entscheidet der Praxisinhaber, wer welche Kompetenzen und somit Zugriffsrechte erhält. Wichtig ist: Die Rechtevergabe sollte einfach sein und die Organisationsstruktur der Praxis sich innerhalb der Software perfekt abbilden lassen.

Einplatz- oder Mehrplatzanlagen
Wie soll die Soft- und Hardwareausstattung der Praxis aussehen? Reicht ein Rechner an der Rezeption aus, wie es in den letzten Jahrzehnten in vielen Praxen gängig war, oder soll die komplette Praxis EDV-technisch auf dem neuesten Stand sein? Für Neugründer keine Frage, denn wer möchte nicht die Möglichkeit haben, an jedem Behandlungsstuhl den Patienten zu beraten, Leistungen selbst zu erfassen oder auch mal einen Termin vergeben zu können.

Klassisch, aber immer noch bewährt – ist die Form der Mehrplatzanlage, das heißt, am Empfang, im Abrechnungsbüro und in jedem Behandlungszimmer steht ein Rechner, der via Netzwerkverkabelung mit dem Server verbunden ist. So kann von jedem Arbeitsplatz aus auf alle Daten der Praxis zugegriffen werden. Die neueste Variante ist eine Mehrplatzanlage in Verbindung mit einem Funknetzwerk und einem Tablet-PC, sprich tragbarem Rechner, der einen kabellosen Zugriff auf das Netzwerk des Zahnarztinformationssystems gewährt. Eine solch mobile Lösung eröffnet ungeahnte Möglichkeiten. Egal, ob im Praxisbetrieb, zu Hause oder unterwegs – eine neue Form von Unabhängigkeit und Flexibilität hält Einzug in den zahnmedizinischen Alltag.

This page as PDF

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

*