Auswahl der richtigen Praxis-EDV

Praxiscontrolling: Leistungsfähigkeit der Praxis steigern
Praxiscontrolling ist weit mehr als ein trendiges Schlagwort, das in aller Munde ist. Erfolgreiche Praxisführung beruht auf dem Verständnis für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge. Um langfristig bestehen zu können, muss man die unternehmensbezogenen Stärken seiner Praxis kennen. Und die Schwächen.

Zeitgemäße Zahnarztinformationssysteme (ZIS) bieten eine Vielzahl von Kontroll- und Statistiktools, die wirtschaftliche Kennzahlen eindeutig belegen und für Transparenz in der Abrechnung sorgen. So können gezielt Abfragen zu Umsatz, Leistungsarten, Rechnungen oder Patienteninformationen erstellt werden. Analysen der 100-Fall-Statistiken, GOZ-Faktoren, Überweiserstatistik oder Honorarverteilungsmaßstab ermitteln somit aktuelle praxisbezogene Kennzahlen. Hier werden Einflussgrößen sichtbar, mit denen bestimmte Ergebnisse eng verknüpft sind – gleichzeitig dienen diese Analysen als hervorragendes Frühwarnsystem für den Praxisinhaber. Er kann zeitnah gegensteuern, falls sich die wirtschaftliche Situation in eine negative Richtung entwickelt. Im Fall, dass rote Zahlen erst vom Steuerberater entdeckt werden, sind erste Umsatzeinbußen nicht mehr abwendbar. Man könnte auch sagen: Abrechnungsverluste – nein, danke!
Eine hervorragende Kontrolle über alle relevanten Informationen ist möglich, wenn spezielle Controlling-Module einsetzt werden. Hierzu bieten die meisten ZIS-Hersteller entsprechende Bausteine an, die unterschiedlichster Güte sind. Ein Kriterium für die Auswahl des Zahnarztinformationssystems sollte sein, alle Behandlungen im Nachhinein und noch vor der Abrechnung auf Vollständigkeit prüfen zu können. Fehlerhafte oder unvollständige Eingaben von Leistungspositionen sind schnell passiert. Das Thema scheint zunächst trivial, doch in der Summe sind solch kleine Fehler nicht leicht zu tolerieren. Da oft die Zeit für notwendige Kontrollen fehlt, nehmen Zahnärzte Abrechnungsverluste im Bereich der Gesetzlichen Krankenkassen von bis zu 4 bis 8 Prozent und im Bereich der Privaten Krankenkassen sogar von 10 bis 15 Prozent hin.

Genau hier kann ein effizientes Controlling-Modul ansetzen, wenn es rechtzeitig eingesetzt wird. Schnell können Behandlungen und Befunde nach Abrechnungsdefiziten identifiziert werden. Korrekturen oder Ergänzungen in der Leistungsabrechnung sind in diesem Stadium absolut problemlos und schützen vor empfindlichen Verlusten.

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