Gründe für einen Studienabbruch gibt es viele. Doch für Studienabbrecher kann es teuer werden. Von Fall zu Fall muss die Förderung sofort zurückgezahlt werden.
Mehr als jeder vierte Student in Deutschland bricht sein Bachelorstudium ab. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Wie die Zeitung schreibt, ergeht es den Studienabbrechern besonders schlecht, die bis zum Abbruch einen Studienkredit nutzen.
Auszahlung wird gestoppt
Laut Informationen der FAZ wird die Auszahlung des Kredits bei der Exmatrikulation gestoppt. Unter Umständen kann die Rückzahlung des Darlehensbetrags sofort fällig werden. Darüber hinaus würden nicht alle Kreditanbieter die Förderung fortsetzen, falls das Studium wieder aufgenommen wird. „Mit einem Studienkredit im Nacken kann nach einem Studienabbruch schnell aus einer persönlichen Krise auch eine Finanzkrise werden“, so Ulrich Müller, Leiter der politischen Analysen beim Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) gegenüber der Zeitung.
Welchen Studenten die Förderung hilft
Ein Studienkredit sei eine sinnvolle Lösung, wenn Studenten kurz vor dem Examen die bisherige Finanzierung wegbreche. Nicht sinnvoll sei die Förderung für die Studenten, die sich unmotiviert durchs Studium quälen und sich nicht sicher seien, den angestrebten Abschluss überhaupt zu erreichen. Wie die FAZ weiter mitteilt, müssen sich Studenten nach Einschätzung des CHE über die Qualität der aktuellen Studienkredit- und Bildungsfondsangebote weniger Sorgen machen.
Gute Ergebnisse in einzelnen Kategorien
Unter den derzeit 31 Studienkrediten, Studiendarlehen und Bildungsfonds würden laut FAZ viele Spitzenergebnisse in mehreren der fünf Bewertungskategorien (Zugang, Kapazität, Kosten, Risikobegrenzung und Flexibilität). 92 Prozent der im vergangenen Jahr abgeschlossenen Studienkreditverträge entfallen auf den KW-Studienkredit und den Bildungskredit des Bundesverwaltungsamts.
CP