Das Vertrauen in politische Institutionen und Verbände lässt bei der Generation Y im Gegensatz zu den Vorgängergenerationen deutlich nach. In KZVen und Kammern fehlt es an Nachwuchs, der Altersdurchschnitt steigt, die aktiven Mitglieder werden immer älter. Politische Verbände bestehen für den Nachwuchs aus alten Männern, wirken spröde und unnahbar, Frauen sind unterrepräsentiert. Auch hier finden junge Zahnärzte keine Rollenvorbilder und fühlen sich nicht vertreten. Einige Stimmen aus der „Bonner Runde“ vom 5. April dieses Jahres: „Zahnärztekammern und KZVen machen nichts anderes, als ihre Blätter zu versenden und Geld abzubuchen“, „Ich lese keinen Artikel, in dem diese alten Männer abgebildet sind“, „Mein erster Gedanke beim Thema Kammer war: Wie kann man da austreten?“.
Das Misstrauen gilt auch den wissenschaftlichen Fachgesellschaften und Verbänden (speziell die der Fachbereiche Implantologie, Endodontie oder Parodontologie), sie werden von den jungen Zahnmedizinern auch wegen ihrer vielfach engen Verbindungen zur Industrie kritisch betrachtet.
In unserer „Bonner Runde – Junge Generation trifft Standespolitik“ am 23. August 2014, von 10.00 bis 16.00 Uhr möchten wir mit Ihnen und den „fernen“ Standespolitikern diskutieren. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Erwartungen vorzustellen und zu besprechen, wohin eine gemeinsame Reise gehen könnte. Auch auf Seite derjenigen, die jetzt als Standespolitiker aktiv sind, gibt es viele Fragen an Sie, die junge Generation. Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam zu diskutieren. Durch den Workshop führt der Baseler Unternehmensberater Rudolf Weiper (Management Support Weiper).
Als Gäste erwarten wir unter anderem:
Dr. Peter Engel, Präsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK)
Dr. Ute Maier, Vorstandsvorsitzende der KZV Baden-Württemberg
Die Teilnahme ist kostenlos. Alle Teilnehmer erhalten im Nachgang den einführenden Impulsvortrag und die erarbeiteten Ergebnisse kostenfrei zugesandt.
Anmeldung: Bitte melden Sie sich bis zum 4. August 2014 per E-Mail unter leserservice@dzw.de an. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Weitere Informationen erhalten Sie ebenfalls unter leserservice@dzw.de.