„Technik selbst ist Faszination und übt ihrerseits Faszination aus.“ Der Mann, der dies sagt, weiß, wovon er spricht: Vor mehr als 40 Jahren gründete Heikki Kyöstilä in Finnland das Unternehmen Planmeca und zog von Helsinki aus, den dentalen Weltmarkt zu erobern. Wie andere skandinavische Großunternehmen auch, machte sich Planmeca einen Namen mit innovativ designten und vielfach preisgekrönten Dentalprodukten, wie Behandlungsstühlen oder (digitalen) Röntgengeräten und stand gleichzeitig für technologischen Fortschritt. Bei aller Liebe zur Technik wurde die Entwicklung zu einem der Weltmarktführer im Bereich des digitalen Röntgens und des DVTs stets von der rationalen Erkenntnis begleitet: „Technik ist nur Mittel zum Zweck.“ Ebenfalls eine Aussage des Firmengründers. Das Ergebnis: Heute stehen Planmeca-Einheiten und Röntgengeräte global für fortschrittliche Lösungen unter Berücksichtigung neuester Technologien.
„Finnische Art der Kundenorientierung“
Dazu gesellt sich die „finnische Art der Kundenorientierung“ (Kyöstilä): der modulartige Aufbau der Geräte und damit die Möglichkeit, sie den persönlichen Vorstellungen anzupassen und später mitwachsen zu lassen. Die Grundidee ist einfach: Für den Kunden ist die Faszination für Technik ein ambivalentes Erlebnis, in dem sich individueller Anspruch an Fähigkeiten, Ausstattung und Leistungsvermögen mit einer möglichst einfachen Bedienbarkeit verbindet. Die dafür notwendige technologische Innovationskraft hat Planmeca im Laufe von vier Unternehmensjahrzehnten eindrucksvoll unter Beweis gestellt. So war das Unternehmen Vorreiter bei der Integration mikroprozessorgesteuerter Technik in dentale Geräte und Einheiten. Kaufentscheidender und wichtigster Unterschied zu anderen Anbietern war aber die Skalierbarkeit der angebotenen Geräte.
Große Investitionen in Forschung und Entwicklung
Planmeca hat es im Lauf der Zeit verstanden, der Konkurrenz technologisch immer voraus zu sein. Das beweisen die weltweit erfolgreichen Innovationen der Finnen. So brachte Planmeca 1983 den ersten mikroprozessorgesteuerten Behandlungsstuhl auf den Markt, in den folgenden Jahren kamen eine ebenfalls prozessorgesteuerte Behandlungseinheit sowie ein Panorama-Röntgengerät hinzu. Eine der nützlichen Besonderheiten in der Evolution des Unternehmens war, nicht an Traditionen gebunden zu sein, weshalb man sich immer wieder neue Technologiefelder erschließen konnte. So stellt das junge und schlagkräftige Entwicklungsteam konventionelle Technik immer wieder infrage und schafft permanent Neues. Das kommt nicht von ungefähr: Jährlich werden etwa 10 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung investiert. Um auf diesem Gebiet auch weiterhin eine führende Rolle zu spielen, arbeitet Planmeca eng mit führenden Universitäten und einer großen Anzahl von Praxen beziehungsweise Endverbrauchern zusammen.
Neue Technologien frühzeitig entdecken
Neue Technologien frühzeitig zu entdecken, gehört ebenfalls zur Unternehmensphilosophie. So war das Unternehmen einer der ersten Hersteller, der Digitalbilder in ein Panorama-Röntgengerät integrierte. Hieraus entstand 2001 der ProMax, das größte Produktentwicklungsprojekt des Unternehmens. Inzwischen ist der ProMax auch dank seiner Skalierbarkeit nach individuellen Bedürfnissen zu einem Verkaufsschlager geworden. Eine weitere Entwicklung war Ende der 90er-Jahre die Verbindung sämtlicher Teile einer Dentaleinheit über eine gemeinsame Steuerung. Dieses All-in-One-Konzept war ursprünglich für kleine Praxen gedacht, zeigte aber gleichzeitig Möglichkeiten für die Zukunft auf.
Mehrfach ausgezeichnetes Design
Das Design heimst regelmäßig Auszeichnungen ein. Besonders Frauen fühlen sich von der unverwechselbaren Ausstrahlung der Behandlungseinheiten angesprochen. Über gutes Aussehen verfügt auch die Röntgentechnik. Zuletzt erhielt das digitale Röntgengerät ProMax 3D-ProFace die weltweit begehrte „red dot“-Auszeichnung in der Produktgattung „Life Science und Medizin“. Zum guten Aussehen gehört die fast noch wichtigere Arbeits-Ergonomie.
Dieter Hochmuth, Geschäftsführer von Planmeca in Deutschland, sieht die besondere Marktposition des Unternehmens darin begründet, dass Planmeca-Produkte eine Anpassung an die individuellen Vorstellungen ermöglichen und damit dem persönlichen Stil des jeweiligen Kunden entsprechen. Hochmuth: „Wir haben diesen Anspruch in der Formel ‚Digitale Perfektion – revolutionäre Integration‘ zusammengefasst.“
Marktführer in den USA bei Röntgengeräten
Die Planmeca-Gruppe beschäftigt derzeit weltweit etwa 2.400 Mitarbeiter. Für das Jahr 2012 wird ein Unternehmensumsatz von 750 Millionen Euro erwartet. Mehr als 98 Prozent der Produkte werden in mehr als 100 Länder exportiert. Im Bereich Röntgen etwa zählen die Finnen in den USA zu den Marktführern. Auch in Europa verfügt Planmeca über beträchtliche Marktanteile. In Deutschland, wie auch in Asien, wächst das Unternehmen rapide.