Existenzgründung für Freiberufler

Freiberufler zu sein, hat eine ungebrochene Anziehung. Um Existenzgründern ihren Schritt in die Selbstständigkeit mit notwendigen Informationen zu erleichtern, hat der Landesverband der Freien Berufe in Schleswig-Holstein (LFB SH) einen Leitfaden „Existenzgründung in den Freien Berufen“ herausgegeben. Dies teilt der Verband in einer Presseinformation mit.

Existenzgründer sollen mit dem Leitfaden eine erste grobe Orientierung erhalten. Foto: S.-Hofschlaeger/pixelio.de

Existenzgründer sollen mit dem Leitfaden eine erste grobe Orientierung erhalten. Foto: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Existenzgründer sollen mit dem Leitfaden eine erste grobe Orientierung für die bei ihrem Gründungsvorhaben zu beachtenden vielfältigen Fragen erhalten. Unter Hinweis auf weiterführende Informationen verzichte der Leitfaden bewusst auf detaillierte Abhandlugen zu einzelnen Fragestellungen. Er enthalte zunächst Informationen zu der zentralen Frage, ob es sich bei der geplanten Existenzgründung um einen freien Beruf oder ein Gewerbe handelt. Eindeutig ist das bei den klassischen freien Berufen wie Rechtsanwälten, Ärzten oder Steuerberatern. Demgegenüber ist bei wissenschaftlicher oder künstlerischer selbstständiger Tätigkeit nur im Einzelfall zu entscheiden, ob es sich um freiberufliche oder gewerbliche Tätigkeit handelt.

Für die Existenzgründung muss dann geklärt werden – dies sei ein weiterer Baustein im Leitfaden –, ob die Berufsausübung allein, in lockerer Form einer Büro- oder Praxisgemeinschaft oder gemeinschaftlich in einer festen Gesellschaftsform, etwa in einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts oder als Partnerschaftsgesellschaft, erfolgen soll.

Entscheidend für eine Existenzgründung ist die sorgfältige Planung eines Geschäftskonzepts, der Businessplan. Dazu gehören die konkrete Beschreibung des Gründungsvorhabens, ein Kapitalbedarfs- und Finanzierungsplan ebenso wie ein Liquiditätsplan. Zur oft entscheidenden Frage der Finanzierung der geplanten Existenzgründung gebe der Leitfaden weiterführende Hinweise auf verschiedene Beratungs- und Fördermöglichkeiten.

„Der Leitfaden ersetzt nicht die ausführliche und qualifizierte Beratung durch einen Steuer- oder Unternehmensberater oder auch einen Wirtschaftsprüfer“, rät LFB-Präsident Hans-Peter Küchenmeister, „auch sollte der Rat der Berufsorganisationen in Anspruch genommen werden.“

Den Leitfaden findet man unter www.freie-berufe-sh.de in der Rubrik Existenzgründung.

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