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Reise in die dentale Zukunft – Spannende Vorträge und eine Zukunftsausstellung überzeugten beim Pluradent Symposium 2014

Fernanda Dias ist als Redakteurin bei der Pluradent für den PR Bereich verantwortlich. Die ausgebildete Journalistin kümmert sich in dieser Funktion seit 2010 um die interne und externe Kommunikation des Unternehmens. Foto: Uwe Noelke [1]

Fernanda Dias ist als Redakteurin bei der Pluradent für den PR Bereich verantwortlich. Die ausgebildete Journalistin kümmert sich in dieser Funktion seit 2010 um die interne und externe Kommunikation des Unternehmens. Foto: Uwe Noelke

Mitte Mai fand das Pluradent Symposium 2014 in Seeheim-Jugenheim, Nähe Frankfurt/Main statt. Unter dem Motto „Dentale Zukunft 3.0 – Impulse aus Wissenschaft und Praxis“ sprachen hochkarätige Referenten zu wegweisenden Themen aus der Zahnmedizin und nahmen die rund 500 Teilnehmer (Zahnärzte, Zahntechniker, Industrie und Handel) mit auf eine Reise in die dentale Zukunft. „Um zukunftsweisende Entscheidungen treffen zu können, müssen wir wissen, welche Möglichkeiten für Praxis und Labor eine echte Nachhaltigkeit bieten. Das Pluradent Symposium 2014 möchte hierzu die entscheidenden Impulse geben“, sagte Uwe Jerathe, Vorstand (Sprecher), zur Eröffnung der Veranstaltung.

Die Referenten sowie Moderatorin des ersten Tages (v.l.n.r.): Matthias Horx, Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Nils-Claudius Gellrich, Dr. Marion Marschall und Prof. Dr. med. dent. Ralf Schulze. Foto: Pluradent [2]

Die Referenten sowie Moderatorin des ersten Tages (v.l.n.r.): Matthias Horx, Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Nils-Claudius Gellrich, Dr. Marion Marschall und Prof. Dr. med. dent. Ralf Schulze. Foto: Pluradent

Mitten im idyllischen Odenwald erlebten die Gäste zwei Tage lang, was die moderne Zahnheilkunde bietet. Bekanntes aus neuen Perspektiven sowie einen Überblick über die wichtigsten aktuellen Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis waren kennzeichnend dafür. Wie die dargestellten Ideen und Möglichkeiten sich im Praxis- und Laboralltag realisieren lassen, erlebten die Teilnehmer in der Zukunftsausstellung – dazu später mehr.

Die Reise beginnt
Den ersten Tag der Veranstaltung moderierte DZW-Chef-Redakteurin Dr. Marion Marschall. „Es ist ein ganz besonderes Symposium, das Orientierung geben möchte“, so ihre Worte, mit denen sie den ersten Referenten, Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx, begrüßte.

Horx bot den Zuhörern einen spannenden und unterhaltsamen Vortrag darüber, was Zukunftsforschung ist und welche Trendentwicklungen sich bereits heute abzeichnen. Dazu gehören Megatrends wie Gesundheit und Konnektivität. Letzteres meint, dass alles mit allem vernetzt ist.
Wie sieht die Zukunft der Zahnheilkunde aus? Welche Möglichkeiten bietet sie? Was ist heute bereits möglich? Und was davon ist sinnvoll? Dies erläuterte Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Nils-Claudius Gellrich in seinem Vortrag an anschaulichen Beispielen.
Letzter Referent des ersten Tages war Prof. Dr. med. dent. Ralf Schulze. Er zeigte, wie sich die Röntgendiagnostik vom zwei- bis hin zum dreidimensionalen Bild entwickelte. Dabei sprach Schulze auch über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Technologien und zeigte neue Entwicklungstendenzen moderner Röntgendiagnostik auf.

Erlebnis Zukunftsausstellung und Gala-Abend
Mit vielen neuen Eindrücken und Inspirationen darüber, was die moderne und interdisziplinär vernetzte Zahnheilkunde bereits heute bietet und was in der Zukunft noch erwartet werden darf, konnten die Teilnehmer an beiden Tagen in der Zukunftsausstellung erleben, wie sich diese auch praktisch umsetzen lassen.

Die Zukunftsausstellung zu Beginn der Veranstaltung. Foto: Pluradent [3]

Die Zukunftsausstellung zu Beginn der Veranstaltung. Foto: Pluradent

Dabei stand im Mittelpunkt, wie vernetzbar diese Technologien untereinander sind. Viele Besucher stellten sich die Frage, welche digitalen Technologien sich sinnvoll in der eigenen Praxis oder im eigenen Labor integrieren lassen. Lösungen und Ideen besprachen sie mit den Pluradent-Spezialisten sowie den Experten der Industrie, die vor Ort waren.

Beim Gala-Abend genossen die Teilnehmer die kulinarischen Köstlichkeiten aus den verschiedenen Regionen Deutschlands sowie die musikalische Begleitung und den Ausblick über den Odenwald bei einem traumhaften Wetter. Viele Besucher diskutierten untereinander sowie mit den Referenten bis tief in die Nacht.

DVT ist mehr als nur dreidimensionale Diagnostik
Am nächsten Tag eröffnete Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Nils-Claudius Gellrich als Moderator den Tag und stellte auch gleich den ersten Referenten vor: Privatdozent Dr. med. dent. Kai-Hendrik Bormann. Er sprach über das Thema Dentale Volumentomographie und verdeutlichte in seinem Vortrag, das DVT mehr als nur dreidimensionale Diagnostik sei. Auch bei der Therapieplanung oder Patientenaufklärung sei sie von entscheidendem Vorteil.

ZTM Andreas Hoffmann referierte darüber, dass auch in der navigierten Implantatprothetik Herstellungsverfahren und CAD/CAM-Technologie eingesetzt werden. Zur Erschließung der Vorteile bedingt es die Kenntnisse des neuen digitalen Workflows derjenigen, die am Prozess beteiligt sind. In einem weiteren Vortrag sprach Hoffmann über den wirtschaftlichen Materialeinsatz in der digitalen Zahntechnik und zeigte höchst anschaulich, wie neue Werkstoffe wirtschaftlich interessante Möglichkeiten in der Zahntechnik eröffnen.

Dr. Jan-Frederik Güth thematisierte in seinem Vortrag den digitalen Workflow in der prothetischen Rehabilitation. Dabei sprach er über die Vorteile von digitalen Technologien und veranschaulichte am Beispiel des Münchner Implantatkonzepts, wie sich daraus innovative Vorgehensweisen und neue Behandlungsstrategien entwickeln.

Rund 500 Teilnehmer waren beim Pluradent Symposium 2014 dabei. Foto: Pluradent [4]

Rund 500 Teilnehmer waren beim Pluradent Symposium 2014 dabei. Foto: Pluradent

Vernetzung ist ein wesentliches Merkmal der Zukunft, das heute vor allem die Social Media ausmacht. Viele Praxen und Labor nutzen diese bereits. Rechtsanwältin Katri Helena Lyck veranschaulichte, wie man die sozialen Netzwerke optimal bedient und auf welche rechtlichen Rahmenbedingungen Nutzer achten sollten. Prof. Dr. med. dent. Dietmar Segner thematisierte die virtuelle, digitale Behandlungsplanung in der Kieferorthopädie und zeigte, welche Verfahren es für die lingualen Bracketsysteme gibt und welche Vor- und Nachteile dabei für Patienten als auch Behandler entstehen.

Mehr sehen ohne Strahlung? Dr. med. dent. Andreas Bruderhofer widmete sich im letzten Vortrag der Funktionsdiagnostik und zeigte, wie digitale Daten die Diagnostik und Therapie dort sinnvoll ergänzen können.

Die Reise endet
Abschluss des Symposiums war die Podiumsdiskussion, bei der die Teilnehmer den Referenten Fragen stellten und verschiedene Themen nochmal aufgegriffen und diskutiert wurden.

: Bei der abschließenden Podiumsdiskussion stellten die Teilnehmer den Referenten Fragen. Foto: Pluradent [5]

Bei der abschließenden Podiumsdiskussion stellten die Teilnehmer den Referenten Fragen. Foto: Pluradent

Am späten Nachmittag endete die Reise in die dentale Zukunft 3.0. Viele verließen die Veranstaltung mit zufriedenen Gesichtern – vielleicht sind sie beim nächsten Pluradent Symposium im Frühjahr 2016 wieder mit dabei.

Weitere Informationen sowie Bilder zum Pluradent Symposium 2014 gibt es auf www.pluradent-symposium2014.de [6].
Fernanda Dias, Offenbach