Zukunft des BdZA: Neuer Vorstand und neue Kooperation

Der Bundesverband der zahnmedizinischen Alumni in Deutschland e.V. (BdZA) – die Interessenvertretung der jungen Zahnmediziner in Deutschland – hat auf der IDS 2017 in Köln am 21. März 2017 einen neuen geschäftsführenden Vorstand gewählt.

Der neue Vorstand des BdZA auf der IDS 2017 (von links): Jan-Philipp Schmidt, Nadja Jung, Art Timmermeister, Juliane von Hoyningen-Huene, Ingmar Dobberstein, Sascha Kötter

Der neue Vorstand des BdZA auf der IDS 2017 (von links): Jan-Philipp Schmidt, Nadja Jung, Art Timmermeister, Juliane von Hoyningen-Huene, Ingmar Dobberstein, Sascha Kötter (Foto: BdZA)

ZA Ingmar Dobberstein aus Berlin ist neuer Vorsitzender des BdZA – unterstützt wird er von Dr. Art Timmermeister (Bielefeld) als stellvertretendem Vorsitzenden sowie Dr. Sonja Thole (Göttingen) und ZÄ Juliane von Hoyningen-Huene (Berlin).
Der bisherige Verbandsvorsitzende ZA Jan-Philipp Schmidt, der den Bundesverband der
zahnmedizinischen Alumni seit 2009 als Gründungsvorstand geleitet und maßgeblich aufgebaut hat, stand für die Wahl auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Verfügung. „Wir haben mit dem BdZA in wenigen Jahren mehr erreicht, als mein Freund und Mentor Dr. Dr. Jürgen Weitkamp und ich uns das haben träumen
lassen – es ist nun an der Zeit, den Vorsitz weiterzugeben, und mit Ingmar Dobberstein und Art Timmermeister gehen erfahrene Steuermänner für die junge Zahnmedizin ans Ruder“, so Schmidt.

Als Projektleiter für die bundesweite Uni-Roadshow ZahniCampus 2.0 bleibt Jan-Philipp Schmidt als „Past President“ dem Verband noch mindestens bis 2019 im Beirat erhalten: „Der Aufbau des BdZA war eine sehr spannende, aber auch zeitraubende Aufgabe für mich. Ehrlich gesagt freue ich mich, dass neben ZahniCampus nun meine Arbeit in den Körperschaften in Schleswig-Holstein in den Fokus rückt.“

Quasi als Bonbon zum Ende der aktuellen Amtsperiode konnte der BdZA-Vorstand einen neuen Kooperationsvertrag mit dem Freien Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) unterzeichnen, der im Rahmen der IDS nun auch vom neuen Vorstand ratifiziert wurde.

„Wir freuen uns, dass wir uns im Hinblick auf die Arbeit mit und für die jungen Kolleginnen und Kollegen nun mit dem FVDZ abstimmen können und so doppelte Angebote und Konkurrenzdenken um Mitglieder vermieden werden kann“, so Dr. Art Timmermeister, neuer BdZA-Vize, zur Kooperation mit dem Freien Verband. Die Ziele für die kommenden Jahre der Vorstandsarbeit werden im Rahmen einer erweiterten Vorstandsklausur festgelegt und beim Sommer-Kongress des BdZA am ersten Juliwochenende in Timmendorf vorgestellt. Im Rahmen des Dental Summer wird auch das „Generationen-Konzept“ weiterverfolgt, das der BdZA auf der diesjährigen IDS nun zum dritten Mal in Folge durch die großzügige Unterstützung von VDDI und GFDI mit der Generationlounge in den Mittelpunkt der ehrenamtlichen Arbeit gestellt hat.

Ingmar Dobberstein, neuer Vorsitzender des BdZA, zu den Zukunftsthemen: „Mit der neuen Approbationsordnung stehen längst überfällige Veränderungen in der zahnmedizinischen Landschaft bevor, deren Umsetzung wir mit aller Kraft weiterhin unterstützen werden. Ein weiterer Fokus wird die Förderung des freiberuflichen Denkens unter jungen Kollegen und Kolleginnen sein – um die freiheitliche Berufsausübung in der Zahnmedizin zu erhalten, ist ein starkes Bewusstsein um die Werte, Rechte und Pflichten der Freiberuflichkeit bei allen Kollegen, auch den jüngsten vonnöten.
Wichtiges Augenmerk in der Zukunft wird der fortschreitende Wandel des Berufsbildes und die damit notwendige Zukunftssicherheit für die niedergelassenen Kollegen und Kolleginnen sein. Bei allem Fortschritt und Digitalisierung, die man fachlich sicherlich nur begrüßen, kann muss gewährleistet sein, dass die Investitionen der Zahnmediziner in Geräte, Materialien und Mitarbeiter auf einem sicheren wirtschaftlichen Fundament stehen. Ein Gesundheitssystem als Spielball von Wahlkampf und parteipolitischen Interessen schadet nicht nur den Patienten, sondern insbesondere auch dem langfristigen Erhalt einer funktionierenden und sich selbst regulierenden (Zahn-)Ärzteschaft.“

Es bleibt in jedem Fall spannend im Hinblick auf den zahnärztlichen Nachwuchs in Deutschland – die Schwesterverbände BdZM und BdZA konnten in den vergangenen acht Jahren viele Meilensteine erreichen (Kooperationen mit Bundeszahnärztekammer & KZBV, neue Approbationsordnung, Dental Summer, Existenzgründer-Seminare u.v.a), nun wird der neue BdZA-Vorstand gemeinsam mit den Kooperationspartnern die erfolgreiche Geschichte weiter ausbauen – für eine freiberufliche Berufsausübung und zum Wohl der nächsten Generation von Zahnmedizinern.

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