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„DVT – Höchste Qualität mit modernster Technik von Anfang an“ – Dr. Alexander Doumat, Rheine

Alexander Doumat (Foto: privat) [1]

Alexander Doumat (Foto: privat)

Wer eine Praxis übernimmt oder neu gründet, steht vor einer Reihe von Entscheidungen. Zahnarzt Dr. Alexander Doumat, Rheine, beschreibt im Gespräch mit Chance Praxis, wie mit einem Ziel vor Augen Geräte Teil eines Gesamtkonzepts werden.

CP: Herr Dr. Doumat, Sie haben vor knapp einem Jahr Ihre eigene Praxis eröffnet. Mit welcher Behandlungskonzeption haben Sie die Weichen für eine erfolgversprechende Zukunft gestellt?

Zahnarzt Dr. med. dent. Alexander Doumat: Wenn ich alles auf einen Nenner bringe, kann ich es so formulieren: „Höchste Qualität mit modernster Technik“. Das beginnt damit, dass ich mir für den Patienten und vor allem den Erstpatienten viel Zeit nehme, gut zuhöre und eine ausführliche Diagnose stelle. Die ersten Schritte vollziehen sich im Beratungszimmer, wo der Patient seine Probleme anspricht und ich die Möglichkeiten der diesbezüglichen Befundung umreiße. Ich inspiziere sehr sorgfältig die gesamte Mundhöhle, je nach Fall folgen zum Beispiel eine Probeexzision, der Ultraschall und/oder das Röntgen.

Mit neuester Technik meine ich Behandlungseinheiten mit integrierter Intraoralkamera, Monitore an jedem Stuhl, digitales Röntgen per Speicherfolien-System und Volumentomographen. Last but not least nenne ich die 3-D-Planung vor einer Implantation sowie den Einsatz der Lupenbrille bei den Maßnahmen am Patienten.

CP: Gleich mit der Praxisgründung haben Sie sich für die digitale Röntgentechnik entschieden. Warum haben Sie gesagt: „DVT brauche ich für meine Praxis von Anfang an?“

Doumat: Hierin sehe ich die radiologische Technik der Zukunft. Meine Praxis war völlig neu einzurichten, da wollte ich nicht auf eine herkömmliche Geräteausstattung setzen. Gerade auch als Basis für die Oralchirurgie, die ja mein Tätigkeitsschwerpunkt ist, halte ich die beste Röntgentechnik für unentbehrlich – das gilt für die allgemeine Diagnostik genauso.

CP: Welche Vorteile haben Sie durch das 3-D-Röntgen im Vergleich zum 2-D-Röntgen erwartet, und welche Erfahrungen haben Sie bisher gemacht?

Doumat: Ich habe mir sicherere Operationsmöglichkeiten versprochen: Weil ich vorher sehe, was während des Eingriffs auf mich zukommt. 2-D-Röntgen ist Summenröntgen, das macht die Diagnose in vielen Fällen unsicher. Durch die Volumentomographie haben sich für mich die Diagnostik und der Eingriff vereinfacht, insbesondere, was den Knochen angeht.

CP: Zu welchen Indikationen setzen Sie ihr DVT-Gerät ein?

Doumat: Zu etwa 60 Prozent wird mein DVT zur Diagnostik und Planung vor implantologischen Eingriffen herangezogen, alles andere verteilt sich auf retinierte Zähne, die Kiefergelenksdiagnostik bei Patienten mit craniomandibulärer Dysfunktion (CMD) oder schlecht verheilten Kieferfrakturen – sowie das Kieferhöhlen-Röntgen. Ich biete nicht nur die Oralchirurgie, sondern gezielt auch die DVT-Diagnostik als Service für Überweiser an, das nehmen sogar Hals-Nasen-Ohren-Ärzte aus der Region gerne an.

CP: Sehen Sie in dem einen oder anderen Indikationsbereich einen besonderen Nutzen? Und: Haben Sie prägnante Beispiele, die die Unterschiede zum 2-D-Röntgen verdeutlichen?

Doumat: Alle Bereiche und alle Patienten profitieren. Der Nutzen wird immer dann besonders deutlich, wenn der Knochen beteiligt ist. Denn ob dieser schmal oder breit ist, lässt sich nur vermuten – sehen kann man es im OPG nicht. Deshalb nenne ich die Implantologie in jedem Fall, die durch das 3-D-Röntgen einen Entwicklungsschub erfahren hat. Der Knochen kann nun in allen Dimensionen vermessen und die Augmentation detailliert geplant werden. Auch erkennt man mit eigenen Augen die Lagebeziehungen des gewünschten Implantats zum Mandibularkanal beziehungsweise zur Kieferhöhle. Dasselbe gilt für die Diagnostik bei Kiefergelenkbeschwerden: Jetzt kann man die Struktur am Bildschirm drehen und hinter die Front schauen. In gleicher Weise gelingt die Orientierung bei verlagerten Zähnen erst mit dem Volumentomographen oder CT. Aber das Computertomogramm ist mit weit höheren Strahlendosen verbunden.

CP: Wie beeinflusst der Einsatz der DVT-Technologie Ihre Behandlungsplanung?

Doumat: Jetzt ist eine konsequente Planung erst möglich geworden, weil ich durch die Analyse am Monitor die Lagebeziehungen abklären kann. Der Implantologie hat dies die Bohrschablone beschert – und die Versorgung der Patienten mit einer hochwertigen Interimsprothese noch am Tag der Insertion. Bei der Extraktion verlagerter Weisheitszähne oder bei der Zahnfreilegung im Rahmen kieferorthopädischer Maßnahmen kann ich dank vorheriger 3-D-Diagnostik gezielt vorgehen.

CP: Verwenden Sie DVT auch in der Patientenkommunikation zur Befundvisualisierung?

Doumat: Das ist ein weiteres fruchtbares Einsatzfeld. Denn: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“ Ein Sachverhalt wird für die Patienten verständlicher, wenn ich ihn am Bildschirm zeigen kann. Zusätzlich zur DVT-Darstellung verwende ich Bilder von der Intraoralkamera, und ich setze Schaumodelle zum Anfassen ein. Dieses Gesamtpaket unterstützt das Aufklärungsgespräch wirkungsvoll. Mit modernster Technik führe ich so höchste Qualität vor, getreu meiner oben skizzierten Behandlungsphilosophie.

CP: DVT wird ja privat abgerechnet; wie kommunizieren Sie dies Ihren Patienten, und wie schlägt sich dies zum Nutzen Ihrer Praxis nieder?

Doumat: Das Thema Kosten muss als integraler Bestandteil des Aufklärungs- und Beratungsgesprächs „angepackt“ werden, ganz klar. Der Patient muss zustimmen, weil dies keine Leistung der gesetzlichen Kasse ist. Das Gerät bringt der Praxis nur Einnahmen, wenn man dem Patienten Argumente pro DVT liefert und ihn überzeugt. Zum DVT-Aufkommen durch eigene Patienten kommt bei mir hinzu: Ich hatte mir von Anfang an vorgenommen, DVT auch für andere Praxen anzubieten, die an mich überweisen. Da ich so die Anzahl an DVT-Röntgenbildern erhöhe, kann ich die Einzelleistung verhältnismäßig günstig anbieten, dadurch kommt es leicht zu Folgeaufträgen, und die Anzahl erhöht sich weiter. Ich sehe also für unsere Praxis eine gute Perspektive, was die Amortisation der Anschaffung angeht.

Mit Bedacht hatte ich außerdem ein Gerät ausgesucht, das nicht nur vollwertige DVTs, sondern auch vollwertige OPGs erstellt, letztere nicht nur errechnet, wie manche Modelle dies tun. Mein DVT-Fabrikat besitzt dadurch eine hohe Ausnutzung: für reine OPGs und für dreidimensionale Bilder. Das rechnet sich mit der Zeit.

CP: Ist es für Sie sinnvoll, Bilder aus dem Volumentomographen mit Ihrer Patientenverwaltungssoftware zu verknüpfen? Was ist bei der Vernetzung in der Praxis zu beachten?

Doumat: Ja, das vereinfacht die Abläufe. All unsere Bilder lassen sich aus der Praxissoftware heraus aufrufen: vom Speicherfolien-Scanner, vom DVT-Gerät, von den Kameras. In der Patientenakte brauche ich – oder die Assistentin – nur auf das Symbol „Röntgen“ zu klicken. Da man täglich mit der Praxissoftware und mit den Bildern umgeht, rate ich zu einem Gerät mit intuitiv erfassbaren Befehlen zur leichten Handhabung. Man muss daneben beachten, dass die Monitore, auf denen die Bilder angeschaut werden sollen, zur Kategorie „Röntgenbetrachtungsbildschirme“ gehören. Das heißt: Sie müssen über eine hohe Auflösung verfügen und in der Lage sein, genügend Graustufen abzubilden. Will man vernetzt arbeiten, muss wegen des hohen Bild- und damit Datenaufkommens ein wirklich leistungsfähiger Server angeschafft werden.

CP: Wie sollten sich Ihre Kollegen kundig machen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen und zu einer Lösung zu kommen, die für die eigene Praxis maßgeschneidert ist und zum Praxiskonzept passt?

Doumat: Zunächst gibt es ja Lektüre in Zeitschriften, dann Kurse und Kongresse. Was mir persönlich bei allem auch sehr geholfen hat, ist der Besuch von Anwender-Meetings. Beim Erfahrungsaustausch hört man, was Sache ist. Für das Wichtigste halte ich es schließlich, ein DVT-Gerät tatsächlich auszuprobieren. Es ist im täglichen Umgang sehr entscheidend, ob einem die Handhabung der Software liegt, ob man die Symbole auf dem Bildschirm und die Menüpunkte intuitiv versteht und ob man mit wenigen Klicks da ist, wo man gerne hingehen möchte. Man kann sich nach Musterpraxen erkundigen; ich selbst stehe hierfür Kollegen zur Verfügung.

Außerdem muss jeder für sich herausfinden, ob er 3-D-Bilder befunden kann. Hierzu reicht der Kurs zum Fachkundenachweis nicht aus. Bei einem Kollegen sollte man sich einmal einen oder zwei Nachmittage hinsetzen, 3-D-Bilder befunden und seine Ergebnisse mit dem Kollegen besprechen. Denn 3-D-Bilder muss man verstehen lernen. Eine bloße Demo-CD reicht nicht, finde ich. Das Lernen sollte vor dem Gerätekauf hinter einem liegen. Man sollte bereits Erfahrung besitzen, wenn man seinen ersten eigenen Patienten befundet. Durch den tatsächlichen Umgang mit einem Gerät findet man heraus, ob es zu einem passt.

CP: Ihr Statement heute: Hat sich DVT für Ihre Praxis konzeptionell und ökonomisch gelohnt?

Doumat: Diese Frage kann ich uneingeschränkt bejahen. Dank DVT gelingt mir die Befundung leichter und besser. Ich kann ein breiteres Behandlungsspektrum anbieten als nur aufgrund des 2-D-Röntgen. Ja, ich bin für die Zukunft gut aufgestellt. Ich bin froh, dass ich diesen Schritt getan habe.


Dr. med. dent. Alexander Doumat

Dr. med. dent. Alexander Doumat hat sich im September 2008 zusammen mit seinem Bruder in einer ärztlich-zahnärztlichen Praxisgemeinschaft in Rheine niedergelassen. Nach der zahnärztlichen Prüfung im Dezember 2002 in Münster war er Ausbildungs- und Weiterbildungsassistent in einer Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Gemeinschaftspraxis in Emsdetten und schließlich Assistenzarzt in der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Knappschaftskrankenhauses Recklinghausen. Im August 2007 wurde er durch die Zahnärztekammer Westfalen-Lippe zum Fachzahnarzt für Oralchirurgie ernannt; schon vorher hatte er die Erlaubnis zum Führen des Tätigkeitsschwerpunkts „Implantologie“ erhalten. Dr. Doumat ist Mitglied des BDO sowie des BDIZ.