Patienten wünschen sich einen Zahnarzt, der kompetent ist und dem sie sich anvertrauen können. Immer häufiger suchen die Patienten vor dem Arztbesuch im Internet nach Informationen zur Praxis.
Im folgenden Beitrag erfahren Sie, was Sie beim Aufbau einer Internetseite beachten sollten.
- Praxisinhaber, die einen Webauftritt planen, sollten sich zunächst einige grundlegende Gedanken machen:
• Was erwarten Patienten von einer Praxis-Website?
• Welche Gestaltungselemente aus der Praxis können auf der Website verwendet werden?
• Welche Technologie empfiehlt sich?
• Wer pflegt die Inhalte der Praxis-Website?
• Wie wird die Praxis-Homepage im Internet gefunden?
• Wer kann beim Aufbau einer Website helfen?Die Antworten auf diese Fragen bieten ein gutes Fundament, um mit der Umsetzung des Praxis-Webauftritts zu beginnen.
Die Planung der Website
Eine professionelle, hochwertige Website gibt Patienten einen direkten Eindruck von der Praxis, dem Team, den angebotenen Leistungen, den Schwerpunkten und nicht zuletzt vom Praxisinhaber. Gemäß den Erwartungen von Patienten an eine Praxis-Website ist eine übersichtliche Struktur mit maximal sechs Menüpunkten festzulegen. Diese bilden das Grundgerüst für die Praxis-Website. Wichtig ist es, immer aus Sicht der Patienten zu denken und zu planen. Daher gehören die wichtigsten Informationen direkt auf die Startseite.
Die Gestaltung
Websites mit schlichtem Design und großen Bildern sind modern. Ein klassischer Aufbau arbeitet mit einem horizontalen Hauptmenü, einem großen Keyvisual, Teaser-Boxen mit den wichtigsten Informationen und einem Footer-Bereich mit vielen Zusatzinformationen, die auf jeder Seite zu finden sein sollen (Impressum, Adresse, Öffnungszeiten usw.). Da lokale Websites heute zu mehr als 70 Prozent über mobile Geräte aufgerufen werden (iPad, iPhone oder andere Smartphones und Tablets), sollten der Webauftritt für die mobile Nutzung optimiert werden. „Responsive Webdesign“ heißt hier das Zauberwort. Gute Videos oder virtuelle 3-D-Rundgänge durch die Praxis kommen bei den Nutzern gut an und bereichern den Internetauftritt. Der Praxisinhaber sollte sich, sein Team und die Räumlichkeiten mit Fotos oder Videos vorstellen. Das wirkt persönlich, offen und sympathisch.
Die Umsetzung der Website
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Praxis-Website nach eigenen Wünschen umzusetzen. Sogenannte Web-Baukästen sind zwar kostengünstig, jedoch in Sachen Design und Funktionalität stark begrenzt. Bei technischen Problemen oder System-Updates ist man meist auf sich selbst gestellt und investiert im Nachhinein deutlich mehr Zeit und Nerven als ursprünglich geplant.
Es ist ratsam, sich bei der technischen Umsetzung an eine professionelle Internet-Agentur zu wenden. Im Optimalfall ist diese sogar in der Nähe, sodass ein persönliches Kennenlernen und der Austausch von Visionen und Ideen zeitnah persönlich stattfinden können. Gemeinsam kann überlegt werden, welches Content-Management-System (CMS) geeignet ist.
Viele Agenturen arbeiten mit Open-Source-Systemen wie WordPress, Joomla, Drupal oder Typo3. Diese Systeme sind kostenlos, zudem lassen sich die Homepage-Inhalte selbst pflegen. Menüpunkte, Seiten, Texte, Bilder und sogar Videos können ohne Programmierkenntnisse eingestellt werden. Allerdings kostet es einen gewissen Aufwand, diese Systeme professionell aufzusetzen und zu implementieren. Wer hier spart, spart am falschen Ende. Für eine professionelle Website mit einem guten CMS sollte ein Budget zwischen 3.000 und 10.000 Euro eingeplant werden.
Die Vermarktung der Website
Natürlich bringt die schönste Website nichts, wenn sie nicht gefunden wird. Google ist hier das Maß aller Dinge, weil diese Suchmaschine in Deutschland weit mehr als 90 Prozent aller Suchanfragen auf sich vereint. Maßnahmen zur Erhöhung der Suchtreffer und somit auch der Besucherzahlen nennt man SEO-Maßnahmen. Idealerweise bietet daher die Agentur, die die Praxis-Website entwickelt hat, auch eine adäquate SEO-Optimierung an.
- Hier ein paar einfache Pflegetipps:
• Bieten Sie stets aktuelle und relevante Informationen für Ihre Patienten an.
• Gliedern Sie die Texte mit Absätzen, vergeben Sie aussagekräftige Zwischenüberschriften und nutzen Sie verschiedene Seitenelemente, um Texte aufzulockern: Bilder, Videos, Info-Grafiken usw. Schauen Sie das Ergebnis Ihrer Arbeit immer online an.
• Testen Sie Funktionen, Formulare und Links, um sicherzustellen, dass alles fehlerfrei funktioniert.
Innovative Erweiterungen
Mithilfe innovativer Lösungen können sich Zahnärzte von ihren Kollegen absetzen. Beispielsweise ist es eine pfiffige Idee, Patienten auch über das Internet zu beraten. Dies kann zum Beispiel im ländlichen Raum oder für die Übermittlung von Laborergebnissen sinnvoll sein. E-Mails sind aus rechtlicher und technischer Sicht allerdings unsicher und deshalb ungeeignet für die Online-Beratung. Für eine sichere Online-Beratung gibt es spezielle Software, die alle aktuellen Standards des Datenschutzes erfüllt.
Fazit
Eine gute Website schafft Vertrauen. Zahnärzte können damit neue Patienten gewinnen und ihre Stammpatienten noch enger an ihre Praxis binden.
Andreas Rothhaar, Bonn
Autorenkasten
Andreas Rothhaar ist geschäftsführender Gesellschafter der Medialen GmbH in Bonn. Seit 2003 realisiert die Full-Service-Internetagentur hochwertige Websites, Online-Shops und webbasierte Software-Lösungen mit den Schwerpunkten Webdesign, Webentwicklung und Online-Marketing.
Kontakt:
Die Medialen GmbH
www.diemedialen.de
info@diemedialen.de