Wir alle haben es schon einmal erlebt: Man kommt in eine Praxis (Praxisgemeinschaft) mit mehreren Ärzten und fühlt sich gleich gut aufgehoben.Angenehmes Ambiente, ruhige Atmosphäre, aufmerksames Personal und der Eindruck, dass hier moderne Zahnmedizin praktiziert wird, ohne dass die Praxis „overdesigned“ ist.
Um das zu erreichen ist es wichtig, dass die zukünftigen Praxisinhaber sich von ihrem Dentaldepot ein fachliches sowie auch ein architektonisches Konzept erarbeiten lassen.
Während Praxisgemeinschaften vor Jahren noch Seltenheitswert besaßen, weist heute die Statistik eine steigende Tendenz auf.
Die Vorteile sind vielfältig:
• Konzentration und Bündelung von Kompetenz
• Durch das Angebot der Ärzte ist eine relativ hohe und permanente Patientenfrequenz zu erwarten
• Konsultation und Kommunikation bei komplizierten Fällen sind leichter möglich
• Reduzierung von Investitionen
• Splitting der Personal- und sonstigen Kosten
• Rationalisierungsmöglichkeiten
• Bessere Urlaubs-, Fortbildungs- und Freizeitregelungen und Öffnungszeiten
Fachliches Konzept
• Welche Leistungen wollen Sie anbieten?
• Wo kann ich erfolgreich sein?
• Welche Zielgruppen („ideale Patienten“) möchten Sie besonders ansprechen?
• Schwerpunkte suchen und sich spezialisieren!
• Wie soll Ihr Praxisteam aufgestellt sein?
• Finden Sie eine Corporate Identity!
Über das fachliche Konzept müssen Sie sich als Zahnarzt im Klaren sein und selbst ein persönliches Konzept entwickeln. Aber auch hier kann Ihnen das Dental Depot aufgrund seiner speziellen Erfahrung und Kenntnis der Strukturen im Umfeld wertvolle Tipps geben.
Architektonisches Konzept
• Die Planung des Basis-Konzepts
• Die Einrichtungsplanung
• Konzept einer ergonomisch geführten Praxis
• Praxisdesign, das emotional anspricht und Perspektiven für Patienten und das
Praxisteam eröffnet
„Erfolgreiche Praxisplanung durch fachliches und architektonisches Konzept!“
Bei dem architektonischen Konzept ist es wichtig, einen erfahrenen Innenarchitekten oder Praxisplaner zu beauftragen, der Erfahrung speziell in der Praxisplanung und -gestaltung hat.
Lassen Sie sich zum Beispiel von ihm bereits realisierte Praxen zeigen. Auch sollte das Depot, das Sie beauftragen, eine Niederlassung in der Nähe Ihrer Praxis und Ihres Wohnorts haben.
Kurze Wege im Zusammenspiel Zahnarzt und Planer sind gerade in der Planungsphase und später bei der Bauausführung ein großer Vorteil.
1. Planung des Basis-Konzepts
Zuerst sollte die Planung des Basis-Konzepts durchgeführt werden. Das heißt, dass die Planung von innen nach außen erfolgt. Diese Reihenfolge ist zwingend, wenn das „Funktionskonzept Praxis“ optimalen Anforderungen in technischer, hygienischer, ergonomischer und gestalterischer Hinsicht genügen soll.
Zu einem Basiskonzept gehören:
• Arbeitshaltung von Zahnarzt und Helferin,
• Arbeitsposition von Zahnarzt und Helferin,
• Greifwege beider und im Zusammenhang hiermit die Funktionsräume,
• Grifftechnik,
• Sichtverhältnisse (möglichst direkt),
• Patientenlagerung (möglichst liegend) und
• die Position der zahnärztlichen Behandlungselemente.
Die Basiskonzepte BK 1 bis BK 4 werden nach vier international anerkannten Grundtypen gestaltet. Wünschenswert wäre, wenn der Zahnarzt schon verschiedene Konzepte während seiner Assistentenzeit ausprobieren konnte. Da das nicht immer gegeben ist, bietet das Dentaldepot dem Zahnarzt die Möglichkeit, verschiedene Konzepte in den Ausstellungen zu testen und seine Arbeitsweise zu analysieren.
2. Reihenfolge
Bei der Einrichtungsplanung soll ebenfalls eine bestimmte Reihenfolge eingehalten werden. Zunächst der ist der Funktionsbereich Therapie an der Reihe, und dann die übrigen Bereiche:
• Funktionsbereich Diagnostik,
• Funktionsbereich Hygiene,
• Funktionsbereich Kommunikation,
• Zahntechnisches Praxislabor,
• Sozialbereich, Sanitärbereich, Flure, Vorwartezonen und Technik.
Die Zuordnung der Funktionsbereiche, ohne das architektonische Gesamtbild zu vernachlässigen, ist hier die Kunst.
3. Ergonomie
Das Konzept muss ergonomischen Erfordernissen genügen. Nur so lassen sich Arbeitsgänge rationell und effektiv bewältigen. Platz und Raumoptimierung sind hier gefragt. Sonst entsteht eine „Laufpraxis“ und keine durchorganisierte Bestellpraxis.
Es ist schon erstaunlich, wie man aus wenigen Quadratmetern ein unterschiedliches Raumangebot erzielen kann. Beachtet werden müssen auch spezifische Bauvorschriften (Strahlenschutz), Hygienevorschriften (Hygienekette, Hygieneplan, Infektionsquellen und -wege), Organisation, EDV, Kompetenzbereiche und die Teamzusammensetzung.
4. Lebensqualität am Arbeitsbereich
Das Praxis-Design sollte „mehr Lebensqualität“ realisieren. Meistens bezieht sich dieser Begriff auf die Freizeit, die bekanntlich nur einen geringen Teil des Lebens ausmacht. Was liegt näher, dieses „mehr“ an Lebensqualität auch auf den Arbeitsbereich auszudehnen, um ein wohlempfundenes und zufriedenes Berufsleben zu haben. Psychologie und Design verbinden sich. Denn das seelische Wohlbefinden des Teams und der Patienten ist wichtig für das Gelingen Ihrer Arbeit. Wenn ein Patient in die Praxis kommt, ist sein seelisches Gleichgewicht bereits seit Stunden oder sogar seit Tagen gestört. Deshalb ist es wichtig, der Angst des Patienten bereits beim Betreten der Praxis und auch später entgegenzuwirken.
Dazu werden folgende Mittel eingesetzt:
Farbe:
Farbauswahl, Farbabstimmung, Farbe im Raum. Oft wird Farbe gar nicht mehr bewusst wahrgenommen. Trotzdem hat sie eine psychologische Wirkung auf den Menschen.
Materialien:
In einem Raum kommen verschiedene Materialien zusammen (Wand, Boden, Vorhänge, Bezüge, Mobiliar). Je nach Entscheidung, welche Atmosphäre geschaffen werden soll, wählt man die Flächen aus.
Beleuchtung:
Es sollte helle und dunklere Bereiche geben. Lebendiges Licht schafft eine natürliche Lichtatmosphäre. Die Lichtplanung ist ein wichtiger Bestandteil der Planung.
Musik:
Auch hier gibt es verschiedene Konzepte. Funktionale Musik im Wartezimmer führt zu einer vertrauensvollen Stimmung und dämpft die Ängstlichkeit. Musik im Behandlungsraum, mit gezielt vorbereitenden Worten, vertieft die Entspannung.
Raumklima:
Klimaanlage, Außenjalousien, Belüftungsmöglichkeiten und Himmelsrichtung der Räume müssen bei der Planung ebenfalls berücksichtigt werden, damit das „Gesamtpaket“ stimmt.
Die genannten Mittel müssen ausgearbeitet und individuell eingesetzt werden. Wenn alle Details aus Ergonomie und Design ein stimmiges Praxiskonzept ergeben, und wenn sich Ärzte, Mitarbeiter und Patienten wohlfühlen, ist das Ziel erreicht.
Reinhard Gauweiler, Hamburg
Interessanter Artikel, aber eines möchte ich noch ergänzend hinzufügen. Eine entspannende Funktion haben gut gemachte Deckenbilder. Da ist auch der Mehrwert gerade im Prophylaxe-Raum nicht zu unterschätzen da Patienten dort durchschnittlich eine Stunde verbringen. Ich lade Sie ein uns auf unserer Webseite http://www.deckenbild-zahnarzt.de/ zu besuchen.
Mfg
frescovision