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Leibniz Universität Hannover vergibt 250 Stipendien

Universität Hannover. Quelle: Birgit Winter, pixelio.de [1]

Reizvoll: mit Stipendium an der Universität Hannover studieren. Foto: Birgit Winter / pixelio.de [2]

Die Leibniz Universität Hannover vergibt die ersten Deutschlandstipendien – ein Jahr je 300 Euro im Monat – und Niedersachsenstipendien – einmalig 1.000 Euro als Studienbeitragsstipendium – an Studierende. Insgesamt lagen 870 Bewerbungen für ein Deutschland- und 540 Bewerbungen für ein Niedersachsenstipendium vor.

Deutschland- und Niedersachsenstipendium lösen das bisherige eigene Stipendienprogramm der Leibniz-Universität Hannover ab. Das neue Deutschlandstipendium wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiiert. Deutschlandweit beteiligen sich inzwischen rund drei Viertel aller Hochschulen daran.

Grundprinzip des Deutschlandstipendiums ist es, dass die Hälfte des Betrags pro Studierendem, 1.800 Euro, vom BMBF übernommen wird. Aufgabe der Hochschule ist es, die andere Hälfte von Unternehmen, Stiftungen oder Privatpersonen einzuwerben. Für die Vergabe sind Leistung und Begabung eines Studierenden entscheidend. Aber auch Kriterien wie soziales oder hochschulpolitisches Engagement, BAföG-Bezug oder besondere persönliche oder familiäre Umstände können berücksichtigt werden. Das BMBF fördert auf diese Weise insgesamt 90 Stipendien.

Darüber hinaus ist es der Leibniz-Universität gelungen, 31 weitere Firmenstipendien einzuwerben, die aus Stipendienmitteln des Landes auf die volle Summe von 3.600 Euro aufgestockt werden – das sogenannte Stipendium Niedersachsen+.

Das Niedersachsenstipendium, das 129 Mal vergeben werden konnte, ist ein Studienbeitragsstipendium in Höhe von 1.000 Euro, das aus Mitteln des Landes Niedersachsen sowie aus Studienbeiträgen finanziert wird. Bewerberinnen und Bewerber für das Deutschlandstipendium, die in der Vergaberunde leer ausgehen, haben noch die Chance auf ein Niedersachsenstipendium, wenn sie einen entsprechenden Antrag gestellt haben. Es ist aber auch möglich, sich nur für eines der beiden Stipendienprogramme zu bewerben. Auch beim Niedersachsenstipendium ist Leistung das wichtigste Kriterium.

Unterstützende Firmen können ihren Stipendienanteil zielgerichtet vergeben, also etwa Studierende einschlägiger Fachrichtungen unterstützen und so frühzeitig Kontakte zu potenziellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern knüpfen. „Das führt aber auch dazu, dass die technisch-naturwissenschaftlichen Fakultäten überproportional von Unternehmen unterstützt werden“, erläutert Iris Linke, Dezernentin für studentische und akademische Angelegenheiten. Hier springt die Universität ein. „Mit dem Geld der Universität stellen wir sicher, dass Studierende aller neun Fakultäten entsprechend ihrer Größe gleichberechtigt mit Stipendien bedacht werden“, so Linke.