Auch in diesem Jahr werden wieder Studierende aus dem „Zahnmedizinischen Projekt Myanmar“ der Universität Witten/Herdecke (UWH) nach Myanmar – das ehemalige Birma – reisen, um dort zahnmedizinische Präventionsprogramme und Aufklärung in Zusammenarbeit mit Zahnärzten vor Ort anzubieten und um mit Kindern in Schulen und Waisenhäusern der Myanmar Foundation das Zähneputzen zu üben. Wenn möglich werden sie auch Menschen mit behandlungsbedürftigen Zähne mit Hilfe ihrer mobilen dentalen Behandlungseinheit konservierend versorgen.
Zahnpflege ist dort fast unbekannt
Seit dem Jahr 2008, in dem das Projekt aus studentischer Eigeninitiative gegründet wurde, reisen einmal im Jahr Studierende aus Witten nach Myanmar. In diesem September werden sich Franziska Lieken, Andreas Wagner und Dominik Mettenleiter mit reichlich Sachspenden im Gepäck von Witten aus aufmachen. Die Flutkatastrophe 2008 hatte Myanmar, den Fluss Irrawaddy und die gegen westliche Hilfe lange zögerliche Militärregierung weltweit bekannt gemacht. „Zahnpflege ist dort fast unbekannt, dementsprechend sehen die Zähne der Menschen aus. Und Zahnärzte haben die meisten dort noch nie gesehen“, beschreibt UWH-Student Mathias Benedix, der das Land im Jahr 2009 besuchte, die Lage.
Für die „Civil Academy“ ausgezeichnet
Das „Zahnmedizinische Projekt Myanmar“ der UWH wurde in diesem Jahr im Rahmen der „Civil Academy“ ausgezeichnet und konnte so an der 14. Runde der Akademie teilnehmen. Die „Civil Academy“ ist ein Seminar, das sich mit Projektmanagement, Finance/Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit von sozialen Projekten beschäftigt. Angeboten wird es vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) und BP Europa.
Weitere Informationen findet man auf www.uni-wh.de/universitaet/studentische-initiativen/zahnmedizinisches-myanmar-projekt.