DAAD fördert zahnmedizinische Zusammenarbeit in Zentralasien

In den nächsten vier Jahren soll den aktuellen Entwicklungen in Deutschland entsprechend auch in Tadschikistan die zahnmedizinische Lehre enger an die Humanmedizin angebunden werden. Foto: Gerd Altmann/pixelio.de

In den nächsten vier Jahren soll den aktuellen Entwicklungen in Deutschland entsprechend auch in Tadschikistan die zahnmedizinische Lehre enger an die Humanmedizin angebunden werden. Foto: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat entschieden, die Zusammenarbeit zwischen dem Fachbereich Medizin der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt (Main) und der Staatlichen Avicenna-Universität in Duschanbe (Tadschikistan) in den nächsten vier Jahren mit einem Betrag von 185.000 Euro zu unterstützen. Dies teilt die Goethe-Universität in einer Presseinformation mit. Die Förderung erfolgt im Rahmen des Pagel-Programms (Partnerschaft für den Gesundheitssektor in Entwicklungsländern).

In den vier Jahren soll den aktuellen Entwicklungen in Deutschland entsprechend auch in Tadschikistan die zahnmedizinische Lehre enger an die Humanmedizin angebunden werden. Daneben ist auch eine verstärkte Kooperation in der Zahntechnik vorgesehen. Erste gemeinsame Forschungsprojekte auf den Gebieten der dentalen Biomaterialien und der plastisch-rekonstruktiven Gesichtschirurgie sind bereits im Gange. „Ein wichtiges Ziel muss natürlich sein, Politiker und Hochschullehrer in

Tadschikistan von unserem Konzept einer forschungsbasierten Lehre nach Humboldtschem Vorbild zu überzeugen“, sagt Prof. Dr. mult. Robert Sader, Leiter des Kooperationsprogramms und Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie am Frankfurter Uniklinikum.

Vor einem Bild des berühmten tadschikischen Arztes Avicenna (v. l.): Prof. Robert Sader (Direktor der Klinik für MKG-Chirurgie Frankfurter Uniklinikum), Prof. Ubaidullo Kurbanov (Rektor der Avicenna-Universität), Prof. Hans-Christoph Lauer (Direktor Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik Carolinum) und Prof. Saidzhon Sharipov (Dekan Zahnmedizin, Avicenna-Universität) - Foto: Klinikum der Goethe-Universität Frankfurt (Main)

Vor einem Bild des berühmten tadschikischen Arztes Avicenna (v. l.): Prof. Robert Sader (Direktor der Klinik für MKG-Chirurgie Frankfurter Uniklinikum), Prof. Ubaidullo Kurbanov (Rektor der Avicenna-Universität), Prof. Hans-Christoph Lauer (Direktor Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik Carolinum) und Prof. Saidzhon Sharipov (Dekan Zahnmedizin, Avicenna-Universität) –
Foto: Klinikum der Goethe-Universität Frankfurt (Main)

Bereits seit dem Jahr 2008 besteht eine enge Kooperation in der zahnmedizinischen Lehre zwischen den beiden Universitäten. Unter der gemeinsamen Federführung von Sader und Prof. Dr. Hans-Christoph Lauer, Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik am Zahnärztlichen Universitätsinstitut Carolinum, ist mit Unterstützung des DAAD in den vergangenen fünf Jahren eine florierende Hochschulpartnerschaft entstanden. Gefördert hat der DAAD bisher bereits neun Besuchs- und Ausbildungsreisen. In Duschanbe, der Hauptstadt des zentralasiatischen Landes, fand unter der Schirmherrschaft der Deutschen Botschaft und des tadschikischen Gesundheitsministeriums bereits viermal ein Deutsch-Tadschikisches Symposium für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde statt. Der Austausch von Dozenten und Studierenden liefert auch den geeigneten Rahmen, um Forschungskontakte zu knüpfen.

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