„Nachwuchsforschern einen Ansporn geben“ – 25. Verleihung des Dentsply-Förderpreises

Dentsply_Foerderpreis

Ein festlicher Rahmen für die 25. Verleihung des Dentsply-Förderpreises: Claus-Peter Jesch und Dr. Peter Engel freuen sich mit den Juroren und den Teilnehmern.

Preisverleihungen und Jubiläen stehen üblicherweise nicht im Verdacht, besonderen Unterhaltungswert zu bergen.Unvergesslich sind sie meist nur für die jeweils Geehrten.

Ganz anders das Jubiläum des gemeinsam von Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und der Deutschen Gesellschaft für Zahn- Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) unterstützten Dentsply-Förderpreises, der seit Jahren den inoffiziellen Abschluss des Deutschen Zahnärztetages bildet und in diesem Jahr sein 25jähriges Jubiläum feiern konnte.

Im hochmodernen Ambiente des luxuriösen Jumeirah Hotels gelang ein stimmungsvoller Abend, der mit Live-Musik schwungvoll ausklang. „Gerade in der schnelllebigen Zeit, in der wir leben, sind solche Jubiläen selten – aber es zeigt auch, dass das Gute und Besondere Bestand hat“, sagte der Geschäftsführer der Dentsply DeTrey GmbH, Claus-Peter Jesch, bei seiner Begrüßung der zahlreichen Gäste deutscher und österreichischer Universitäten sowie der Teilnehmer nebst Tutoren zur 25. Preisverleihung.

Den eigentlichen Sinn und Nutzen des Preises, den sein Unternehmen mit ganzem Herzen ausschreibe, umriss Jesch so: „Wir wollen jungen Nachwuchswissenschaftlern einen Einstieg verschaffen, eigene Forschungsergebnisse zu erfahren, und einen Ansporn für ein Weitermachen auf diesem Weg geben – sozusagen ein wenig Katalysator sein, eine wissenschaftliche Karriere einzugehen.“ Er dankte allen, die in den vergangenen 25 Jahren zum Erfolg des Wettbewerbs beigetragen hätten und lobte besonders die guten Beziehungen, die mit dem gemeinsamen Förderpreis zur BZÄK und DGZMK entstanden seien.

Zur Feier des Jubiläums war eigens Dr. Linda C. Niessen, Vice President, Chief Clinical Officer Dentsply International, angereist, die in einem Grußwort die anwesenden jungen Wissenschaftler unter anderem ermunterte, sich den über Dentsply angebotenen internationalen Foren anzuschließen und davon zu profitieren.

Für die BZÄK gratulierte Präsident Dr. Peter Engel zum Jubiläum und Erfolg des Förderpreises, „denn für mich ist eine solche Förderung des Interesses an wissenschaftlicher Forschung auch eine besondere Form von Qualitätsmanagement, anders, als sie von uns in den Praxen verlangt wird. Nämlich ein von der Profession mitgetragener Impuls, die Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde substanziell voranzubringen. Dass dies inzwischen nicht mehr nur auf die nationale Ebene, sondern eher auf den gesamten deutschsprachigen Raum in Mitteleuropa zutrifft, beweist die zunehmende Zahl der Bewerbungen aus Österreich und der Schweiz.“

In Vertretung des erkrankten Präsidenten Prof. Dr. Dr. Henning Schliephake richtete die Präsidentin elect der DGZMK, Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke, ebenfalls Glückwünsche ihrer Gesellschaft aus. „Unter den wissenschaftlichen Preisen, die wir teils mit der dankenswerten Unterstützung der Dentalindustrie oder der Fachverlage vergeben, nimmt der Dentsply-Förderpreis eine Sonderrolle ein“, ergänzte sie. Sie empfahl den Teilnehmerinnen und Teilnehmern unter anderem, bei der zukünftigen Tätigkeit „den Kontakt zu den wissenschaftlichen Quellen unseres Berufes nicht zu verlieren, denn hier entwickelt sich die Zahnmedizin weiter“.

Äußerst unterhaltsam wusste vor der mit Spannung erwarteten Preisverleihung der frühere Preisträger Prof. Dr. Hans-Jürgen Wenz, Stellvertretender Direktor der Klinik für Zahnärztliche Prothetik, Propädeutik und Werkstoffkunde in Kiel, von seinen Erlebnissen und dem späteren Nutzen für seine Laufbahn zu berichten. Besonders amüsant war dabei die Episode eines Telefonats, in dem er kurz vor der Abreise zur ADA-Tagung in die USA auf die Notwendigkeit eines Smokingbesitzes hingewiesen wurde. Wenz hat später auch einige Jahre bei Dentsply gearbeitet.

Es wurden unter insgesamt 20 eingereichten Arbeiten wieder zwei Sieger gekürt. In der Gruppe Klinische Verfahren und Behandlungsmethoden gewann Daniel Todorovic (Universität Köln) mit der Präsentation: „Klinische Langzeitbewährung von Zirkonoxidkronen und –brücken“, Tutor war Professor Dr. med. dent. Wilhelm Niedermeier.

In der Gruppe Grundlagenforschung und Naturwissenschaften siegte Paula Korn (Technische Universität Dresden) mit der Präsentation „Einfluss pharmakologischer Oberflächenbeschichtungen auf die Osseointegration in einem osteoporotischen Tiermodell“, Tutor war PD Dr. Dr. Bernd Stadlinger. Beide Sieger erhalten jeweils 1.500 Euro Preisgeld sowie einen Aufenthalt bei der kommenden ADA-Tagung in den USA, die Tutoren werden jeweils mit Reisegutscheinen unterstützt.

Die Jury, der Jesch ausdrücklich noch einmal dankte. setzte sich in diesem Jahr aus Prof. Dr. Heiner Weber (Universität Tübingen), Prof. Dr. Pascal Tomakidi (Universität Freiburg), Prof. Dr. Jürgen Geis-Gerstorfer (Universität Tübingen), Dr. Lutz Laurisch (DGZMK) sowie Dr. Sebastian Ziller (BZÄK) zusammen.

 

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