Zahnmedizin-Studentinnen mit besonderen Lebensläufen ausgewählt

„Es waren wieder sehr viele tolle Bewerbungen dabei“, freut sich Alexander Bongartz vom Deutschen Zahnarzt Service über die aktuelle Auswertung des Hochschulstipendiums. Foto: DZAS

„Es waren wieder sehr viele tolle Bewerbungen dabei“, freut sich Alexander Bongartz vom Deutschen Zahnarzt Service über die aktuelle Auswertung des Hochschulstipendiums.
Foto: DZAS

Mittlerweile ist es schon Tradition: Der „Deutsche Zahnarzt Service“, ein Personaldienstleister für die Dentalbranche mit Sitz in Bielefeld, fördert jedes Jahr Studierende der Zahnmedizin. Diesmal freuen sich vier Studentinnen aus Regensburg, Düsseldorf, Rostock und Gießen über die Unterstützung durch das Hochschulstipendium. Cecilia Lucio, Marie Sophie Katz, Elisabeth Gottschalk und Julia Weber sind die Glücklichen, die sich über eine Finanzspritze für ihr Studium freuen können. So plant etwa die Regensburgerin Lucio eine Vervollständigung ihres Vorklinikkoffers. Katz hingegen wird ihr Stipendium in einen Auslandsaufenthalt investieren. „Die Stipendiaten des vergangenen Jahres haben mit dem Geld unter anderem neue Zähne für das Frasaco-Modell und andere Studienmaterialien erworben oder sich ein Schnupperpraktikum im Ausland erlaubt“, blickt Alexander Bongartz aus der Geschäftsleitung des Deutschen Zahnarzt Services zurück. „Im Jahr 2014 haben wir drei Zahnmedizinstudierende aus Aachen, Münster und Witten/Herdecke gefördert. Das ist unser Beitrag, um die Zahnmedizin in Deutschland und ihre Studierenden zu fördern“, erklärt Bongartz weiter. Mit der Resonanz ist er hochzufrieden. „Es waren wieder sehr viele tolle Bewerbungen dabei.“

Stipendiatin Cecilia Lucio, 19, Universität Regensburg  „Auf jeden Fall!“, kommt es wie aus der Pistole geschossen, wenn Cecilia Lucio gefragt wird, ob sie sich vorstellen kann, später eine eigene Zahnarztpraxis zu führen. Eine eigene Kinderzahnarztpraxis zu leiten – am liebsten in ihrer Heimatstadt München – ist das erklärte Ziel der Regensburger Studentin, die sich später außerdem bei Zahnärzte ohne Grenzen engagieren möchte.  Schon als Kind hat sie mit dem Doktorkoffer gespielt und den Wunsch gehabt, Zahnmedizin zu studieren. Um ihn sich zu erfüllen und das kostspielige Studium zu finanzieren, arbeitet Lucio nebenbei hinter der Theke und als Nachhilfelehrerin. Mit dem Stipendium des Deutschen Zahnarzt Service wird sie ihren Vorklinikkoffer vervollständigen und kauft Fachliteratur für das nächste Semester. Denn das aktuelle schließt die 19-Jährige derzeit mit Klausuren und Testaten ab und freut sich dann zunächst auf die wohlverdienten Semesterferien.  Foto: Lucio

Stipendiatin Cecilia Lucio, 19, Universität Regensburg (Foto: Lucio)

Stipendiatin Cecilia Lucio, 19, Universität Regensburg
„Auf jeden Fall!“, kommt es wie aus der Pistole geschossen, wenn Cecilia Lucio gefragt wird, ob sie sich vorstellen kann, später eine eigene Zahnarztpraxis zu führen. Eine eigene Kinderzahnarztpraxis zu leiten – am liebsten in ihrer Heimatstadt München – ist das erklärte Ziel der Regensburger Studentin, die sich später außerdem bei Zahnärzte ohne Grenzen engagieren möchte.Schon als Kind hat sie mit dem Doktorkoffer gespielt und den Wunsch gehabt, Zahnmedizin zu studieren. Um ihn sich zu erfüllen und das Studium zu finanzieren, arbeitet Lucio nebenbei hinter der Theke und als Nachhilfelehrerin. Mit dem Stipendium des Deutschen Zahnarzt Service wird sie ihren Vorklinikkoffer vervollständigen und kauft Fachliteratur für das nächste Semester. Denn das aktuelle schließt die 19-Jährige derzeit mit Klausuren ab und freut sich dann auf die wohlverdienten Semesterferien.

Im Gegensatz zu anderen Stipendien müssen sich die Bewerber beim Deutschen Zahnarzt Service nicht mit Lebenslauf und Empfehlungsschreiben bewerben, sondern den Besuchern der DZS-Website unter anderem ihre Motivation für das Zahnmedizinstudium erläutern. Diese entscheiden dann, welche der vorausgewählten Bewerber ein Stipendium erhalten. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass nicht zwangsläufig die Studierenden die Nase vorne haben, die bereits von Begabtenförderwerken und anderen Organisationen nach klassischen Kriterien ausgewählt wurden.

Marie-Sophie Katz, 23, Heinrich-Heine-Uni Düsseldorf

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Marie-Sophie Katz, 23, Heinrich-Heine-Uni Düsseldorf (Foto: Katz)

Wenn jemand das öffentliche Bild einer internationalen Studierenden-Generation verkörpert, dann ist es Marie-Sophie Katz. Als sie sich für das Stipendium des Deutschen Zahnarzt Service bewarb, absolvierte die 23-Jährige gerade ein Auslandssemester in Belgien. Aktuell ist sie zur Famulatur in Bangkok an der Chulalongkorn University und wirkt an einem Forschungsprojekt im Bereich Craniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) mit. Praktisch, dass die angehende Zahnärztin es liebt, in neue Städte zu ziehen, und auch für die Zukunft nicht nur die Spezialisierung auf Implantologie und Implantatprothethik, sondern auch Aufenthalte an verschiedenen Orten plant. Doch zunächst geht es zurück nach Düsseldorf: Für die Studentin der Heinrich-Heine-Universität beginnt bald das zehnte Semester und damit die Endphase des Studiums.

Deutschlandweit konnten sich Studierende der 30 zahnmedizinischen Fakultäten von Aachen bis Würzburg für das Stipendium bewerben. Nach dem Einsendeschluss wählte der „Deutsche Zahnarzt Service“ die besten und einfallsreichsten 15 Bewerbungen unter den vielen Einsendungen aus und stellte sie auf seiner Website online. In dem offenen Onlinevoting stimmten fast 3.500 Personen für ihren Favoriten ab.

Elisabeth Gottschalk, 19, Universität Rostock

Elisabeth Gottschalk, 19, Universität Rostock (Foto: Gottschalk)

Stipendiatin Elisabeth Gottschalk, 19, Universität Rostock
Wenn Elisabeth Gottschalk in etwa dreieinhalb Jahren anfangen wird, als Zahnärztin zu arbeiten, geht für sie ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Schon während der Schulzeit machte ihre Mutter sie auf den Beruf der Zahnärztin aufmerksam, und so absolvierte die heute 19-Jährige in den Sommerferien nach der 10. Klasse ein Praktikum in einer Zahnarztpraxis. „Ich war so beeindruckt von dem Praktikum und der Gemeinschaft in der Zahnarztpraxis, dass dies meine Motivation für ein sehr gutes Abitur war“, blickt sie auf ihre Berufswahl zurück. Zum Studium zog es Gottschalk nach Rostock und Mecklenburg, wo sie es bislang sehr schön findet. In den nächsten Wochen hat sie einiges vor: Neben dem Kurs „Technische Propädeutik“ stehen noch Prüfungen auf dem Programm. Anschließend hofft die Studentin, noch etwas die Semesterferien genießen zu können.

„Für uns als Personaldienstleister ist es natürlich auch sehr interessant zu erfahren, wie die nächste Generation Zahnärzte tickt, was sie denkt und was ihr wichtig ist“, sagt Bongartz über die vielen aussagekräftigen Bewerbungen. So betonen dieses Jahr beispielsweise viele der Studierenden, dass ihre spätere Wunschpraxis hell und modern ausgestattet sein sollte, und dass ihnen in ihrer Assistenzzeit nette Kollegen und ein erfahrener Zahnarzt an ihrer Seite besonders wichtig sind.

Julia Weber, 28, Justus-Liebig-Uni Gießen (Foto: Weber)

Julia Weber, 28, Justus-Liebig-Uni Gießen (Foto: Weber)

Stipendiatin Julia Weber, 28, Justus-Liebig-Universität Gießen
Eine moderne und vielseitige Praxis mit einem angenehmen Arbeitsklima und netten Kollegen, Wertschätzung und Unterstützung – und dies gerne in einer kleinen Stadt – das sind die Wünsche, die Julia Weber für ihren Berufseinstieg hat. Auch eine Praxisgemeinschaft dürfte die Wunschpraxis der Gießenerin sein, die sich immer wieder über die Kombination von Medizin, Handwerk und Ästhetik in der Zahnmedizin freut. Aktuell studiert sie noch im 8. Semester an der Justus-Liebig-Universität, bald stehen wieder Klausuren und Patientenarbeiten an. Aber nicht nur das: Die 28-Jährige engagiert sich auch schon lange in der Fachschaft, die in den vergangenen Monaten besonders intensiv an der Organisation der Bundesfachschaftstagung (BuFaTa) gearbeitet hat.

Auch die hohen Kosten des Studiums sind immer wieder ein Thema, das viele Zahnmedizinstudierende beschäftigt. Umso schöner, dass Bongartz bereits an dieser Stelle verrät: „Natürlich werden wir auch im nächsten Jahr wieder Studierende der Zahnmedizin fördern und das Hochschulstipendium ausschreiben. Dafür können sich Zahnmedizinstudierende zu Beginn des Wintersemester 2015/2016 wieder bewerben.“

Weitere Informationen auf www.deutscher-zahnarzt-service.de.

 

 

 

 

 

 

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