Veränderungen im Berufsstand – Bundeszahnärztekammer und Dentista Club schließen Kooperationsvereinbarung

Am 28. März 2012 unterschrieben in Berlin Präsident Dr. Peter Engel für die Bundeszahnärztekammer und Präsidentin Dr. Susanne Fath für den Dentista-Club eine Kooperationsvereinbarung. Ziel der Kooperation ist der projektbezogene gegenseitige Gedankenaustausch bei der Konzeptionierung und Umsetzung von Maßnahmen im Bereich Praxisführung und damit eine punktuelle Zusammenarbeit in Themenbereichen wie Freiberuflichkeit in der Praxis, Verantwortungsübernahme in wissenschaftlichen Organisationen, Engagement in Selbstverwaltungsorganisationen und Verbesserungen im Bereich der Work-Life-Balance.

Fath, Unterzeichnung

Unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung in Berlin: Dr. Peter Engel, Präsident der Bundeszahnärztekammer und Dr. Susanne Fath, Präsidentin des Dentista Club (vorn), die Zusammenarbeit wird auf Seiten der BZÄK begleitet insbesondere von (von links) Prof. Dr. Dietmar Oesterreich (Vizepräsident), Jette Krämer (Pressestelle) und Dr. Sebastian Ziller MPH (Prävention und Gesundheitsförderung), unter anderem zuständig für den Ausschuss Zahnärztinnen.

BZÄK und Dentista-Club teilen die Auffassung, dass die zuvor beispielhaft benannten Aspekte der Berufsausübung eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie voraussetzen – hier sind ausdrücklich nicht nur Zeiten für die Kindererziehung gemeint, sondern auch für die Pflege von Familienmitgliedern. Dr. Peter Engel: „Wiewohl die ‚Work Life Balance‘ keine Herausforderung ausschließlich an die Zahnärztinnen darstellt, ist festzuhalten, dass nach wie vor in Deutschland der weit überwiegende Teil der familiären Betreuungsarbeit über die weiblichen Familienmitglieder erfolgt.

Im Hinblick darauf, dass in wenigen Jahren die Anzahl der Zahnärztinnen in Wissenschaft und Patientenversorgung die Anzahl der Zahnärzte überschreiten wird, gewinnt dieser Aspekt für die Zukunftsfähigkeit der Zahnmedizin eine besondere Relevanz. Die BZÄK hat dazu bereits ein ‚Memorandum zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf‘ herausgegeben und sieht daher in der Zusammenarbeit mit dem Dentista-Club einen weiteren Schritt, um praxisfähige Konzepte zu fördern, zu entwickeln und zu realisieren.“ Bei der Umsetzung wird der Dentista-Club gezielt mit dem BZÄK-Ausschuss für die Belange der Zahnärztinnen zusammenarbeiten.

Erfreuliche Entwicklung – Pionierarbeit trägt Früchte

„Wir freuen uns sehr über diese Entwicklung“, sagt Dr. Susanne Fath, „denn es zeigt sich, dass die Pionierarbeit, die wir vor fünf Jahren mit unserer Club-Gründung gestartet haben, zu einer Beschäftigung der bundesweiten Standesorganisationen mit den Veränderungen im Berufsstand beigetragen hat. Viele Kammern haben mittlerweile aufgrund von Datenerhebungen einen vielfältigen Aufgabenkatolog festgehalten und eigene Initiativen entwickelt. Wir gehen davon aus, dass die Bundeszahnärztekammer als oberste standespolitische Interessenvertretung des Berufsstandes und wir als Multiplikatoren einer immer wichtiger werdenden Gruppe innerhalb der Kollegenschaft gemeinsam sinnvolle Konzepte entwickeln und auf den Weg bringen können.“

Dabei spiele einerseits die Erfahrung der Mitglieder des genannten BZÄK-Ausschusses eine förderliche Rolle, andererseits die gezielte Arbeit des Dentista-Clubs im Bereich der Zahnärztinnen und nicht zuletzt die von beiden Organisationen schon im Vorfeld der Vereinbarung gepflegte aktive Kooperation mit dem Bundesverband der zahnmedizinischen Alumni/BdZA als Thinktank für die Wünsche und Sorgen der jungen Generation an Kolleginnen und Kollegen gleichermaßen.

 

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