Uni Witten/Herdecke: Patientenorientierung im Fokus

Dem Ärztemangel auf der Spur: Regen Austausch zum Thema Patientenorientierung brachte der Besuch von Staatssekretär Karl-Josef Laumann an der Wittener Uni.

Prof. Dr. Stefan Zimmer, Situation der Pflegeberufe, medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung, Karl-Josef Laumann, Versorgungsstrukturgesetz, Versorgungsstärkungsgesetz, Freier Beruf, Angestellter, Medizinischen Versorgungszentrums, Ärztemangel, Versorgungskonzept, Prof. Christel Bienstein, Prof. Dr. Martin Butzlaff, Prof. Dr. Dagmar Gustorff, Bundesgesundheitsministerium, Jan Peter Nonnenkamp, Patientenorientierung, erster Lehrstuhl für behindertenorientierte Zahnmedizin, Universität Witten/Herdecke

Prof. Dr. Stefan Zimmer, Situation der Pflegeberufe, medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung, Karl-Josef Laumann, Versorgungsstrukturgesetz, Versorgungsstärkungsgesetz, Freier Beruf, Angestellter, Medizinischen Versorgungszentrums, Ärztemangel, Versorgungskonzept, Prof. Christel Bienstein, Prof. Dr. Martin Butzlaff, Prof. Dr. Dagmar Gustorff, Bundesgesundheitsministerium, Jan Peter Nonnenkamp, Patientenorientierung, erster Lehrstuhl für behindertenorientierte Zahnmedizin, Universität Witten/Herdecke

Die offizielle Zuständigkeitsbezeichnung von Karl-Josef Laumann liest sich beeindruckend: Er ist Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten sowie Bevollmächtigter für Pflege.

„Er ist also genau der richtige Gesprächspartner, wenn es um das Thema Patientenorientierung geht“, erklärt UW/H-Präsident Prof. Dr. Martin Butzlaff. Für den Austausch mit dem hohen Besuch aus Berlin hatte er Kanzler Jan Peter Nonnenkamp, die Geschäftsführerin der Fakultät Gesundheit Prof. Dr. Dagmar Gustorff, den Leiter des Departments für Zahnmedizin Prof. Dr. Stefan Zimmer sowie die Leiterin des Departments Pflege Prof. Christel Bienstein hinzu gebeten.

Warum will niemand aufs Land?

Laumann zeigte sich als versierter Kenner der medizinischen Versorgungslandschaft und schnell wurde klar, dass sich der viel diskutierte Ärztemangel vor allem auf die Sparte der Hausärzte und Hausärztinnen konzentriert. Die UW/H-Gesundheitsexperten diskutierten mir ihrem Gast vielfältige Gründe, warum sich immer weniger Ärzte für eine Praxis auf dem Land entscheiden.

Frei, angestellt oder im MVZ tätig

„Der Gesetzgeber hat jedenfalls alle Hürden beseitigt und durch das Versorgungsstrukturgesetz und das Versorgungsstärkungsgesetz unterschiedlichste Organisationsformen von der Tätigkeit als Freier Beruf, als Angestellter oder im Rahmen eines Medizinischen Versorgungszentrums geschaffen“, erklärte Laumann, der zugleich lobte, dass sich von den Wittener Absolventen besonders viele für den Beruf des Hausarztes entscheiden. Die Runde war sich einig, dass auch schon während des Studiums auf die Tätigkeit als Hausarzt vorbereitet werden müsse.

Auch im Fokus: Zahnmedizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung

Weitere Themen waren die Situation der Pflegeberufe und deren zunehmende Akademisierung sowie die zahnmedizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung. Prof. Dr. Stefan Zimmer informierte, dass Menschen in den Behinderteneinrichtungen nur unzureichend zahnmedizinisch versorgt würden, wohingegen sich die Situation in Altenpflege-Einrichtungen verbessert habe. Der von der UW/H deutschlandweit erste Lehrstuhl für behindertenorientierte Zahnmedizin habe zum Ziel, die langjährige Erfahrung der UW/H bei der Behandlung von Menschen mit Behinderung zur Ausarbeitung von neuen Versorgungskonzepten für diese Patientengruppe zu nutzen.

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