Über die Zukunftsfähigkeit neuer Modelle – Ein Bericht aus Leipzig: die erfolgreiche Praxiseröffnung von Dr. Z

Praxis_Dr.Z.

Dr. Michael Romer und sein Leipziger Praxisteam

Der zahnärztliche Verbund Dr. Z (Düsseldorf) hat vor wenigen Wochen sein zehntes Zahnmedizinisches Zentrum in Deutschland eröffnet. Die Resonanz in Leipzig ist beachtlich, wenngleich nicht überraschend, wenn man Erfahrungswerte und Entwicklungen des Praxisverbunds betrachtet. Ein Indiz für die Tragfähigkeit des Konzepts und dass das Modell der Markenführung ­– sogar des Zusammenschlusses von Arbeitsgemeinschaften unter einer Dachmarke als Verbund, Kette oder Franchise – auch in der medizinischen Versorgung zukunftsweisend ist.

Zahnärzte in Deutschland sehen laut Medizinklimaindex (MKI) der Stiftung Gesundheit die aktuelle wirtschaftliche Lage und die Aussichten für das nächste Halbjahr positiver als bei vergangenen Erhebungen – der Index-Gesamtwert für Zahnärzte beträgt + 4,25. Der Anteil der Zahnärzte, die ihre aktuelle wirtschaftliche Lage als gut einstufen, liegt bei 35,1 Prozent. Als stabil wird sie von 51,4 Prozent betrachtet, und 13,5 Prozent stufen sie als schlecht ein. Bezüglich der Zukunftserwartungen zur wirtschaftlichen Lage halten 13,2 Prozent eine Verbesserung für wahrscheinlich; 60,5 Prozent sehen keine Veränderung, und 26,3 Prozent rechnen mit einer Verschlechterung.

Zufrieden? Ja!
Würde man Zahnarzt Dr. Michael Romer über seine momentane Zufriedenheit oder seine Zukunftserwartungen als Zahnarzt befragen, so fiele seine Antwort sicherlich durchweg positiv aus. Nicht verwunderlich: eine neue, hochmodern und voll ausgestattete 300-Quadratmeter-Praxis mit fünf Behandlungsräumen und Eigenlabor, geschultes Fachpersonal. Am ersten Beratungstag seiner Praxis (Thema Zahnersatz) erschienen rund 40 Patienten – und dies vor Aufnahme des eigentlichen Praxisbetriebs. Zur Praxiseröffnung selbst kamen mehr als 50 Interessenten. Lokale Presse und das Radio berichteten über seine neue Praxis. Täglich rufen Neupatienten an, wollen schnellstmöglich einen Termin. Traumhafte Vorstellung für einen Zahnarzt.

Was hat Romer richtig gemacht, was anderen Zahnärzten oft nicht richtig gelingen mag? Ein kurzer Blick auf seinen Werdegang: Nach zahnmedizinischem Studium und Approbation (1987) folgten Tätigkeiten in verschiedenen Einrichtungen wie auch in freier Praxis in Ost- und Westdeutschland mit Spezialisierung auf Implantologie, Parodontologie und Prothetik. Nach seiner Promotion ließ Romer sich 1992 mit einer eigenen Praxis im Saarland nieder, wo er 15 Jahre erfolgreich tätig war. Es folgte eine kurze Zeit im Angestelltenverhältnis in Köln mit weiteren zwei Jahren als niedergelassener Partner in einer Praxisgemeinschaft. Der Zahnarzt und Implantologe kennt also die vielfältigen Möglichkeiten, in dem Berufsfeld tätig zu sein: Anstellung, eigene Niederlassung, Niederlassung in einer Praxisgemeinschaft. Und er hat sich nach 20 Jahren Berufserfahrung nun bewusst für die Tätigkeit in einem Praxisverbund entschieden: seit April 2012 ist Romer in seiner Leipziger Praxis selbstständiger Partner im Praxisverbund Dr. Z.

Synergien nutzen – Kosten reduzieren
„Ich hatte mich gründlich erkundigt, welche Möglichkeiten mir Praxisgemeinschaften, Verbunde oder zahnmedizinische Zentren bieten“, so Romer. „Überzeugt hat mich letztlich Dr. Z. Mir wurden freie Standortwahl angeboten, ein erprobtes Konzept und dazu ein komplettes Leistungspaket zur Verfügung gestellt. Durch die Synergien des Verbunds kann ich meinen Patienten hochwertige Leistungen ohne Zuzahlung sowie Privatleistungen mit erheblicher Kostenreduktion anbieten – und das, ohne mein eigenes Honorar zu kürzen.“

Die Bedingungen für die Ausübung des Zahnarztberufs haben sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich verschlechtert. Nicht nur das Einkommen angestellter Zahnärzte schwankt, auch selbstständige Praxisinhaber sehen sich einem immer höheren Verwaltungsaufwand bei steigender Arbeitsbelastung sowie geringerem Umsatz gegenüber. Zahnmediziner suchen vermehrt nach alternativen Wegen, ihrem Beruf erfolgreich nachgehen zu können.

Schon Ende 2007 proklamierte das Unternehmer-Magazin Impulse dem Franchising auch im Gesundheitswesen Erfolg, insbesondere die Ausweitung auf medizinische Versorgungszentren und Arztpraxen sowie Apotheken. Letztgenannte haben sich am Markt flächendeckend entwickelt. Im Bereich der zahnärztlichen Praxen oder Zentren gibt es allerdings wenig etablierte Modelle, bei denen bisher von einer ernstzunehmenden Kontinuität auszugehen war. Die vermeintliche Grenze zwischen medizinischer Behandlungsfreiheit und unternehmerischer Selbstbestimmung einerseits und der Zugehörigkeit zu einer Kette andererseits wird von Zahnärzten teilweise noch als kritisch wahrgenommen.

Bewährte Modelle
Das Beispiel Dr. Z zeigt jedoch, dass es auch Modelle gibt, die sich bewährt haben und verbreitet auf viel Anklang stoßen. Vorteile wie Wissenstransfer, höhere Effizienz im Marketing, Einkauf und Vertrieb, zentrale Verhandlungen mit Kostenträgern oder bessere Karrieremöglichkeiten für das Personal werden genutzt und kontinuierlich ausgebaut. Dr. Z bietet verschiedene Einstiegs- und Kooperationsmodelle, die auf die jeweiligen Erfahrungen, Kompetenzen und individuellen Vorstellungen der Zahnärzte abgestimmt werden. Auf Ebene einer Partnerschaft reichen die Möglichkeiten von der Integration einer bereits bestehenden Praxis in das Dr.-Z-Konzept bis hin zu einer Praxisneugründung am Wahlstandort des zulassungsberechtigten Zahnarztes. Dr.-Z-Zahnärzte sind mit ihrem Einstieg als Partner selbstständige Unternehmer im Praxisverbund mit den gleichen Rechten wie klassisch selbstständige Zahnärzte. Ziel ist die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Praxis. Weder Honorar noch Behandlungsfreiheit werden einschränkt. „Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass eine Praxis direkt im ersten Jahr, in dem sie dem Verbund Dr. Z beigetreten ist, eine Umsatzsteigerung von durchschnittlich 40 Prozent aufweist, bei einer Gewinnsteigerung von über 60 Prozent und einem Zuwachs an Neupatienten von mehr als 80 Prozent“, so Gründer Dr. Alexander Berstein. „Bei Dr. Z erfolgt die Amortisation einer Praxis nach gerade mal vier Jahren; für gewöhnlich sind es zehn Jahre.“
Mehr über Dr. Z erfahren Interessenten unter www.doktor-z.net.
Corinne Effinger, Düsseldorf

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