Am 8. März wurde weltweit der Internationale Frauentag oder kurz, Weltfrauentag, von Frauenorganisationen begangen – und das seit bereits mehr als 100 Jahren. Der Weltfrauentag entstand in der Zeit um den Ersten Weltkrieg, um die Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen zuwege zu bringen. Und obwohl sich schon viel getan hat, mangelt es noch heute vielerorts in zahlreichen Fachgebieten an der Gleichstellung von Männern und Frauen.
[1]Strukturwandel: Immer mehr Frauen wählen den Zahnarztberuf! Foto: Benjamin Thorn / pixelio.de [2]
In der Zahnmedizin hat sich in den vergangenen Jahren jedoch ein Strukturwandel vollzogen: Immer mehr Frauen wählen den Zahnarztberuf. Bis zum Jahr 2030 soll laut einer Studie des Instituts Deutscher Zahnärzte (IDZ) in Köln die Zahl männlicher Zahnärzte um rund 30 Prozent sinken, während sie bei den weiblichen Kollegen um mehr als 60 Prozent steigen soll. Die Hochschulstatistiken untermauern diese Tendenz: Die Zahnmedizin wird weiblich.
Grund genug für uns, unser Thema der Woche einmal „weiblichen“ Themen zu widmen und den Aspekt „Frauen in der Zahnmedizin“ aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten – seien es Zahnärztinnen und Praxiswirtschaft, Personalführung, Vertragsgestaltung „mit Herz“ – oder die „Praxis- und Lebensplanung“, die Familiengründung und letztlich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Und auch die medizinischen Aspekte sind nicht zu unterschätzen: Zum 101. Internationalen Frauentag 2012 unter dem Motto „Heute für morgen ein Zeichen setzen“ hat die Deutsche Krebshilfe [3] alle Verantwortlichen eindringlich aufgefordert, das vernachlässigte Thema „Frauen und Gesundheit“ endlich auf die Tagesordnung zu setzen. Dies gelte vor allem auch für Frauen, die an Krebs erkrankt sind und eine wirkungsvolle psycho-onkologische Betreuung bedürfen. Wie wichtig dieser Aspekt ist und wie sehr er auch die Zahnmedizin betrifft, zeigt unter anderem der Artikel „Zähne putzen – besonders bei Brustkrebs [4]“. Und – apropos Zähne putzen – dass Frauen es mit der Mundpflege genauer nehmen als Männer, zeigt eine repräsentative Umfrage des IDZ in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach.
Ein vielfältiges Themenspektrum für Zahnärztinnen bietet übrigens der Dentista Club, das erste unabhängige Forum für Zahnärztinnen in Deutschland: Von Zahnärztinnen gegründet – für Zahnärztinnen eröffnet.
Schauen Sie doch mal rein: www.dentista-club.de [5].
