Straumann-botiss Young Pro Award 2016 

Siegerbeitrag untersuchte die lokalisierte Knochenregeneration um Dentalimplantate mithilfe biologischer Mediatoren

Vítor Marques Sapata, MSc., ist der Preisträger des diesjährigen „Straumann-botiss Young Pro Award“ für regenerative Zahnmedizin. Annlässlich des „botiss bone & tissue days World Congress“ in Berlin konnte der Brasilianer aus Maringá die Auszeichnung entgegennehmen.

Zapata ist zurzeit Forschungsstipendiat an der Universität Zürich. Überreicht wurde der Preis von Dr. Drazen Tadic, Managing Partner bei botiss biomaterials, und Frank Hemm, Head Customer Solutions & Education bei Straumann.

Der Preis im Wert von 10.000 Euro wird alle zwei Jahre verliehen. Der von Straumann und botiss ins Leben gerufene Wettbewerb soll junge Dentalfachspezialisten, die in der regenerativen Zahnmedizin tätig sind und dentale Biomaterialien erforschen, fördern und unterstützen.

Sapata Vitor

Vitor Marques Sapata (Foto: Straumann)

Ausgezeichnet: Vítor Marques Sapata aus Maringá in Brasilien ist der Preisträger des Straumann-botiss Young Pro Award 2016.

Der Preisträger ist Forschungsstipendiat an der Universität Zürich

Vítor Marques Sapata aus Maringá in Brasilien ist Forschungsstipendiat an der Klinik für Kronen- und Brückenprothetik, Teilprothetik und zahnärztliche Materialkunde der Universität Zürich in der Schweiz. Sein Master-Studium in zahnmedizinischer Wissenschaft absolvierte er an der staatlichen Universität von Maringá in Brasilien, wo er auch ein Periodontology Residency Program abschloss. In seiner Heimatstadt ist er in seiner privaten Praxis tätig. Vítor Sapata doktoriert zurzeit an der Universität von São Paulo in Brasilien und ist Mitglied des akademischen Netzwerks des International Team of Implantology (ITI).

Siegerbeitrag mit hoher klinischer Relevanz

In seiner Arbeit untersuchte er die lokalisierte Knochenregeneration um Dentalimplantate mithilfe biologischer Mediatoren. Indem sie den Einfluss biologischer Mediatoren auf die Knochenregeneration um Dentalimplantate testete, versuchte die Studie zu zeigen, ob und wie der Einsatz biologischer Mediatoren die Vorhersagbarkeit verbessern und die Morbidität verringern könnte.

Die biologischen Mediatoren (rhPDGF-BB beziehungsweise rhBMP-2) zeigten in der frühen Phase der Knochenregeneration bessere Ergebnisse. Die Studie zeigte auch, dass bezüglich der Knochenregeneration nach der vollständigen Einheilung keine Unterschiede im Vergleich zum alleinigen Einsatz von Knochenersatzmaterial gefunden wurden.

Argumente für den fundierten Einsatz von Wachstumsfaktoren

Prof. Michel Dard, Global Medical Director & Head of Medical Affairs bei Straumann, kommentierte: „Vítor Sapata untersuchte in seiner systematischen Studie das kritische Thema ‚Knochenregeneration um Dentalimplantate‘ und nutzte hierzu modernste Untersuchungsmethoden. Da weder reproduzierbare noch verlässliche chirurgische Verfahren zur Verfügung stehen, um bestimmte – insbesondere größere und nicht umschlossene – Knochendefekte zu füllen, schlägt er vor, Knochenersatzmaterialien mittels Wachstumsfaktoren zu ergänzen, das heißt chemischen Substanzen, die den Gewebeaufbau fördern, um so die Wirksamkeit der geführten Knochenregeneration zu verbessern. In einem kontrovers diskutierten Bereich der Forschung bietet sein Beitrag Argumente für den fundierten Einsatz von Wachstumsfaktoren in der klinischen Praxis und leistet einen Beitrag zu einem neuen Ansatz in der geführten Knochenregeneration.“

Die Siegerarbeit wird auf Starget Digital veröffentlicht, wo neben internationalen klinischen Fällen von erfahrenen Anwendern und renommierten Zahnärzten auch Experteninterviews, wissenschaftliche Publikationen, Informationen über Produkte, Veranstaltungen sowie Fortbildungen und Multimedia-Inhalte zur Verfügung stehen. Ziel von Starget Digital ist es, seine Leserschaft in der sich schnell verändernden Welt der modernen Zahnmedizin auf dem neuesten Stand zu halten.

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