Schnupperstudium in Witten: Bohren probieren kommt vor dem Studieren

Zahnmedizin probeweise studieren – das konnten 50 Teilnehmer aus ganz Deutschland an der UW/H am 3. und 4. November 2016.

Die Teilnehmenden des Schnupperstudiums (Foto: UW/H)

Die Teilnehmenden des Schnupperstudiums (Foto: UW/H)

Ein studentisches Gremium der Universität Witten/Herdecke (UW/H) wählte aus 140 Bewerbungen 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das zweitägige Schnupperstudium Zahnmedizin aus. Wie beim regulären Auswahlverfahren für die 40 Plätze des Studiums der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der U/WH pro Jahr überzeugten auch die Schnupperteilnehmer mit ihren Motivationsschreiben.

Kavitätenpräparation am Phantomkopf

Am 3. und 4. November 2016 reisten Studieninteressierte aus ganz Deutschland in Witten an, um die Universität, ihre Professoren und natürlich die Studierenden kennenzulernen. 

Das Team des UW/H Career Service um Sebastian Benkhofer organisierte das zweitägige abwechslungsreiche Programm zur Studienorientierung. Neben praktischen Übungen, wie zum Beispiel die Kavitätenpräparation am Phantomkopf oder das Mikroskopieren von Zähnen, vermittelte die Veranstaltung auch theoretisches Einstiegswissen in verschiedene zahnmedizinische Disziplinen.

Tipp: Jetzt für das nächste Schnupperstudium bewerben

Am 4. und 5. Mai 2017 findet das nächste Schnupperstudium Zahnmedizin statt. Die Bewerbungsphase startet am 13. Januar 2017.

 Interessierte können sich für weitere Informationen online anmelden unter:
www.uni-wh.de/schnupperstudium oder sich per E-Mail an campusrelations@uni-wh.de
über den Bewerbungsstart rechtzeitig informieren lassen.

Für die fachliche Betreuung standen vier Professoren sowie mehrere Oberärzte und Zahnärzte an beiden Tagen zur Verfügung. 25 Zahnmedizinstudierende, unter ihnen auch ehemalige Teilnehmer der vergangenen Schnupperstudium Veranstaltungen, unterstützten bei der Durchführung und beantworteten viele Fragen rund um Studium und Universität.

„Besonders die Nähe zu den Studierenden und den Professoren sowie die lockere Atmosphäre wurden sehr gelobt“, so Prof. Dr. Stefan Zimmer, Leiter des Departments für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der UW/H.

Arbeit am Phantomkopf (Foto: UW/H)

Arbeit am Phantomkopf (Foto: UW/H)

Für ihn ist das Schnupperstudium eine gute Möglichkeit, den Kreis der Studieninteressierten zu erweitern. „Der Zahnarztberuf verlangt viel manuelles Geschick, um zum Beispiel eine Kavität für eine Füllung– wie bei einer Kariesbehandlung nötig – herzustellen, dabei aber nicht zu viel Zahnsubstanz wegzuschleifen. Die Gelegenheit, dieses Geschick unter realen Bedingungen auszuprobieren, hat man hier in Witten“.

In der dreistündigen Kavitäten-Präparationsübung am Phantomkopf erhielten die Teilnehmer die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen. 

„Die Präparation am Phantomkopf war für mich das Highlight. Weitergebracht haben mich Tipps rund um das Bewerbungsverfahren.“ „Der praktische Teil hat mir besonders gut gefallen. Es wurden viele interessante Leute mit unterschiedlichem Hintergrund eingeladen, sodass der Eindruck, dass wirklich jeder eine faire Chance bei der Aufnahme in Witten hat, gut vermittelt wurde.“ „Für jemanden, der bis jetzt noch unsicher ist, ob er Zahnmedizin studieren will oder aus einem anderen Bereich wechseln sollte, bietet das Schnupperstudium die Gelegenheit, sich kompakt und intensiv den Bereich anzuschauen und einen Eindruck zu bekommen. So etwas kann eine öffentliche Universität in der Qualität nicht geben“, so einige Teilnehmerstimmen vom November.

Plätze für Bildungspioniere

Zehn Teilnehmerplätze wurden wieder als Stipendien an Bildungspioniere vergeben. „Bildungspioniere sind für uns Menschen, die als erste in ihrer Familie studieren“, erläutert Prof. Zimmer. „Ich komme selbst aus einer Arbeiterfamilie und begrüße die Regelung, zehn Interessenten ohne familiären Akademiker-Hintergrund die Teilnahme zu ermöglichen. Damit möchten wir die gewünschte Heterogenität im Schnupperstudium und auch später im Studium sicherstellen.“

 

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