Netzwerken für junge Zahnmedizinerinnen

Die eigene Praxis erfolgreich führen. Mit zufriedenen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, einer glücklichen Familie und Raum für sich selbst. Geht das überhaupt? Und ob – mit Mut, den richtigen Anlaufstellen und Menschen mit Erfahrung. Genau dafür ist ein starkes Netzwerk wie der ladies dental talk gut.

November 2013 in Frankfurt: Uni und dann? Zahnmedizin-Studentinnen informierten sich beim Auftakt des ladies dental talk career über mögliche Karrierewege. (© Samya Bascha-Döringer)

November 2013 in Frankfurt: Uni und dann? Zahnmedizin-Studentinnen informierten sich beim Auftakt des ladies dental talk career über mögliche Karrierewege. (© Samya Bascha-Döringer)

Rund 30 Mal im Jahr können sich Zahnärztinnen in ganz Deutschland austauschen. Und sie bekommen wertvolle Impulse für ihr Berufs- und Privatleben. Von ausgewählten Fachexpertinnen und -experten der Dentalbranche und spannenden Frauen aus ihrer Region. Sowohl Interview-Partnerinnen als auch Zahnärztinnen geben bei den Abenden Einblick in ihre persönlichen Erfahrungen. Sie sprechen über Erfolge, Niederlagen und Herausforderungen. Studentinnen sind herzlich willkommen. „Wir möchten Zahnmedizinerinnen für die unternehmerische Seite der Praxisführung sensibilisieren und ihnen Mut zum querdenken und Lust auf Karriere machen“, sagt Dr. Karin Uphoff, Initiatorin des ladies dental talk.

Schon im Studium an später denken
Bei den Netzwerkabenden machten viele Zahnärztinnen deutlich: Hätten sie schon im Studium erfahren, was es heißt, eine Praxis zu führen, dann hätten sie sich Unterstützung geholt, und sich so manchen Ärger und Euro erspart. Diese Gespräche motivierten Uphoff und ihr Team, den ladies dental talk career ins Leben zu rufen – speziell für Zahnmedizin-Studentinnen und Assistenz-Zahnärztinnen. Die Abende bieten an coolen Orten geballtes Wissen von erfahrenen Zahnärztinnen. Und von Experten für Praxisführung, -finanzierung und -marketing, Implantologie, Honorarmanagement, Kommunikation, Rechtsmedizin oder Zahntechnik. Und sie sollen Mut machen, den eigenen Weg zu gehen und sich von niemandem einreden zu lassen, Karriere und Familie passen nicht zusammen.

Sich auf Stärken konzentrieren
„Nur ein verschwindend geringer Teil der Praxisgründungen scheitert bei Zahnärzten. Es gibt kaum einen sichereren Beruf“, sagte Katri Helena Lyck, Fachanwältin für Medizinrecht, beim Auftakt der Reihe im November 2013 in Frankfurt am Main. In Kooperation mit Oberärztin Dr. Silvia Brandt von der Frankfurter Uni-Klinik kamen fast 40 Studentinnen. Sie stellten Fragen und wurden los, was ihnen auf dem Herzen lag. Implantologin Dr. Karin Schnell riet auf die Frage nach ihrer Spezialisierung: „Konzentrieren Sie sich auf Ihre Stärken und tun Sie, wofür Sie brennen. Dann sind Sie auch gut“. Und Petra Stremel von der Deutschen Apotheker- und Ärztebank berichtete, dass eine Praxisgründung auch ohne Eigenkapital möglich ist: „Ihre Arbeitskraft ist Ihre Sicherheit.“

So haben die Studentinnen erste Kontakte für ihren späteren Weg geknüpft und vielleicht auch Lust bekommen, auf eine Zukunft als Unternehmerin schon. In diesem Jahr sind noch drei Termine geplant. Einzelheiten zu den Programmen sind auf der Webseite www.ladies-dental-talk.de abrufbar.


Die nächsten Treffen:

• Frankfurt, 5. November 2014: im Lokalbahnhof; in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für ZMK, Goethe-Universität Frankfurt, dem Dentallabor ZahnAkzente (Frankfurt), Galler Zahntechnik (Frankfurt) und Zahntechnik Katnawatos (Wiesbaden)

• Düsseldorf, 12. November 2014: im 400 Grad; in Zusammenarbeit mit der Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Endodontologie und dem Dentallabor Tegtmeier (Neuss)

• Marburg, 24. November 2014: im Nachtsalon; in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für ZMK, Universitätsklinikum Gießen/Marburg und Wagner Zahntechnik (Ebsdorfergrund/Wittelsberg)

This page as PDF

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

*