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Medizinstudenten als Teddy-Docs

Medizinstudenten heilen Kuscheltiere – und nehmen Kindern die Angst vorm Arztbesuch

Sprechstunde in der Teddyklinik: Die Medizinstudierenden der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg verarzten am 22. April erstmals auch im Harz erkrankte Puppen und Kuscheltiere. Foto: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg [1]

Sprechstunde in der Teddyklinik: Die Medizinstudierenden der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg verarzten am 22. April erstmals auch im Harz erkrankte Puppen und Kuscheltiere. Foto: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Kindgerechte Sprechstunde auf dem Wernigeröder Campus: Am Freitag, 22. April 2016, gastiert die Teddyklinik in der Trendsporthalle der Hochschule Harz (Friedrichstraße).

Vormittags erwartet das Team rund um die Magdeburger Medizinstudenten Lukas Japtok (24) und Katrin Knigge (26) den Besuch von Kindertagesstätten aus dem Harzkreis; von 15 bis 17 Uhr können dann alle kleinen Puppen- und Teddy-Eltern individuell und ohne Voranmeldung vorbeischauen und ihr Spielzeug behandeln lassen.

Kindergartenkindern die Ängste nehmen

Für die Teddyklinik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ist es der erste Harzbesuch, für Katrin Knigge gleichzeitig ein Heimspiel. Die Ilsenburgerin erklärt: „Unser Projekt soll Kindergartenkindern mit ihren ‚kranken‘ Kuscheltieren den Ablauf eines Arztbesuchs aus Sicht der Eltern zeigen, um ihnen mögliche Ängste zu nehmen.“ Der Ablauf simuliert die Realität spielerisch: Die Teddyeltern und ihre Begleitpersonen werden von Teammitgliedern empfangen und – wie beim richtigen Arzt – erst einmal ins Wartezimmer geleitet, wo Kekse und Malsachen für Ablenkung sorgen.

Nach der Diagnose geht es in die Teddy-Apotheke

Anschließend werden die Daten der Spielzeugpatienten aufgenommen, dazu zählen Name, Größe und Gewicht. „Dann geht es endlich zum Teddy-Doc, einem Medizinstudenten, der das Kuscheltier untersucht und mit Hilfe der Teddy-Eltern eine Diagnose stellt und ein passendes Rezept schreibt. In der Teddy-Apotheke wird dieses dann eingelöst gegen eine Packung Taschentücher, ein paar Hustenbonbons bei Erkältung oder einen Schal gegen Halsschmerzen“, erklärt der Hannoveraner Lukas Japtok.

Weiterführende Informationen gibt es unter www.teddyklinikmagdeburg.de [2].