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Interview mit Michael Ludwig zu den Camlog-Start-up-Days im April 2018 in Frankfurt am Main

Radisson Blu Hotel

Foto: Radisson Blu Hotel

Frankfurt am Main, 13. und 14. April 2018: Zum zweiten Mal veranstaltet Camlog (Wimsheim) die Start-up-Days für junge Zahnmediziner. Bei der Auftaktveranstaltung 2016 begeisterte das neue Fortbildungskonzept rund 230 junge Zahnmediziner. Im folgenden Interview erläutert Michael Ludwig, Geschäftsführer der Camlog Vertriebs GmbH, was das Kongressformat jungen Zahnmedizinern bringt und warum er es weiter ausbauen möchte.

Herr Ludwig, nach dem Zahntechnik-Kongress, der ja alle zwei Jahre stattfindet, stampfen Sie jetzt ein neues Kongressformat aus dem Boden. Was motiviert Sie dazu?

Mein Team und ich gehen mit Begeisterung an die Start-up-Days heran. Wir leben in einer Zeit ständiger Weiterentwicklung und kontinuierlichen Lernens. So zeigt eine aktuelle Untersuchung der ApoBank zum Zukunftsbild der Heilberufler, dass sich im Berufsbild der Zahnmediziner bis 2030 ein starker Wandel vollziehen wird: Zahnärztinnen werden tendenziell in Teilzeit arbeiten. Selbstständigkeit ist die attraktivste Berufsausübungsform, und am ehesten werden Kooperationen gewählt. Manchen wird diese Perspektive vielleicht erschrecken, wir bei Camlog sehen jedoch das Potenzial in ihr. Wir stellen uns der Verantwortung und wollen jungen Zahnmedizinern auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft Hilfestellung und umfassende Möglichkeiten zur Weiterbildung bieten.

Zukunft ist kein Wort, das von allein Besserung verspricht. Wir alle müssen etwas dafür tun. Zukunft entsteht, wenn Beziehungen und Netzwerke gelingen. Unser Ziel ist es, mit den Start-up-Days Inhalte und Bausteine zu vermitteln, die die Teilnehmer für ihre persönliche Situation umsetzen können.

Wen sprechen Sie mit diesem Konzept an?

Junge Zahnmediziner werden heute mit vielen Fragestellungen konfrontiert. Durch sich verändernde Rahmenbedingungen, wie etwa Patientenbedürfnisse, Konkurrenzdruck und neue Versorgungsformen und -konzepte, steigen die Anforderungen an eine erfolgreiche Praxisführung laufend. Praxisinhaber sind heute nicht mehr in erster Linie Zahnarzt. Als Unternehmer müssen sie die unterschiedlichsten Rollen verkörpern. Darauf bereitet sie das Studium nicht vor, und sie haben somit auch nicht das nötige Rüstzeug für die Entwicklung von Praxisstrategien und -marketing oder Personalmanagement. Die Referenten der Start-up-Days zeigen am ersten Kongresstag verschiedene Unternehmenskonzepte, erzählen vom eigenen Weg, von Lernkurven, Hindernissen und Fallstricken bis hin zum Erreichen ihres jetzigen Erfolgs.

Sie hatten schon bei der ersten Veranstaltung ein volles Haus. Was ist das Besondere am Konzept der Start-up-Days?

Die Start-up-Days sind keine Frontalveranstaltung, sie leben vom interaktiven Austausch mit den Routiniers. Die besprechen Fragen und Bedürfnisse von Studenten im letzten Semester, von Assistenzzahnärzten und Zahnärzten, die kurz vor der Niederlassung oder der Spezialisierung stehen. Die Referenten geben Hilfestellung bei der beruflichen Orientierung, bei der Übernahme und der Neugründung. Sie geben den Teilnehmern hilfreiche Tools zur Praxis- und Mitarbeiterführung an die Hand. Da es nicht die eine Erfolgsstory gibt, bietet das Kongressformat jungen Zahnmedizinern viele Facetten und ein breites Spektrum unterschiedlicher Erfolgskonzepte – von der inhabergeführten Einzelpraxis, dem Familienbetrieb über Center und Gemeinschaftspraxen bis hin zur Anstellung. Die Teilnehmer sind eingeladen, sich die unterschiedlichen Strukturen anzuschauen und zu diskutieren.

Die Diskussion und der offene Austausch mit den Routiniers sind also Garanten für den Erfolg der Veranstaltung?

Ja, sie sind sogar ein wichtiger Bestandteil des Kongresses. Aus diesem Grund veranstalten wir im Anschluss an den Tag ein Get-together in der Eventlocation „Windows 25“. Die Teilnehmer haben viel Gelegenheit, in lockerer Atmosphäre das Gehörte zu diskutieren, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu vertiefen – und das mit den Referenten, den Kollegen und natürlich auch mit dem Camlog-Team. Der zweite Kongresstag steht dann ganz im Zeichen der theoretischen und praktischen Workshops. Aus den neun Angeboten zu Praxismarketing und -management, Unternehmens- und Mitarbeiterführung, aber auch zu Chirurgie und Versorgungskonzepten kann jeder Teilnehmer im Vorfeld zwei auswählen.

Die Patientenansprüche steigen, junge Zahnmediziner müssen mit dem Wandel ihres Berufsimages klarkommen. Was geben Sie ihnen mit auf den Weg?

Wir wollen die jungen Zahnmediziner für ihre berufliche Zukunft und Karriere inspirieren und motivieren. Qualitätsdenken und vor allem Faszination für den eigenen Beruf sind ein hohes Gut und die Voraussetzung für langfristigen Erfolg. Sie sollten die Freude an ihrer täglichen Arbeit auch in ihr Team transportieren können. Denn Spitzenqualität ist nicht die Leistung eines Einzelnen, sondern das Ergebnis erfolgreicher Zusammenarbeit mit den richtigen Teammitgliedern und auch den richtigen Industriepartnern. Mit diesen Bausteinen sind die jungen Zahnmediziner für ihre berufliche Entscheidungsfindung gut gerüstet. Am Ende des Kongresses sollten sich alle mit Fragen wie: Bin ich der Typ für eine eigene Praxis?, Wie viel Verantwortung will ich tragen? Schaffe ich das alleine oder brauche ich einen Praxispartner?, Ist eine Spezialisierung etwas für mich, und falls ja – welche? und vielen mehr befasst haben.

Reicht ein Kongress alle zwei Jahre für eine erfolgreiche berufliche Orientierung?

Wir bei Camlog nehmen unsere Verantwortung jungen Zahnmedizinern gegenüber sehr ernst und etablieren nach den Start-up-Days eine weitreichende Veranstaltungsreihe unter dem Motto „Log in to your Future“. In Kooperation mit der Universität St. Gallen und der Fluentis GmbH werden wir Seminare für Praxisinhaber und Führungskräfte anbieten. Auch viele unserer Fortbildungen greifen strategische Themen zu Praxisgründung, Praxismanagement und -marketing auf. Daneben organisieren wir viele weitere Kurse zur dentalimplantologischen Chirurgie und Prothetik, zu Versorgungskonzepten sowie der CAD/CAM-Fertigung und Digitalisierung.

Wir bei Camlog wissen, dass sich ein Kunde heute nicht mehr nur für eine Schraube oder ein Implantatsystem entscheidet, sondern für einen kompetenten und langfristigen Partner, der ihn auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft begleitet. Daher gilt für mich und mein Team: „think different“.

Camlog Party

Foto: Camlog

Camlog Start-up-Days

  • Wann: 13. und 14. April 2018
  • Wo: Radisson Blu Hotel, Frankfurt am Main
  • Erster Kongresstag: 13 bis 18 Uhr Vorträge und Podiumsdiskussion mit allen Referenten
  • ab 20 Uhr Party im „Windows 25“ hoch oben im Japan Center
  • Zweiter Kongresstag: 9 bis 13.30 Uhr Workshops, dann Ausklang mit allen Referenten
  • Kosten bis 31. Januar 2018: 89 Euro, danach 119 Euro (Preise plus Mehrwertsteuer)
  • Für die Party 25 Euro (plus Mehrwertsteuer)
  • Fortbildungspunkte: 11
  • Programm und Online-Registrierung unter www.log-in-to-your-future.de [1]