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Leipziger Universitätszahnmedizin: Hochmoderne Zahnklinik an historischer Stätte

Nach erfolgreichem Umzug und Inbetriebnahme wurde Anfang November 2012 der Neubau der Universitätszahnmedizin des Universitätsklinikums Leipzig feierlich eröffnet. Die Universität teilte mit, dass mehr als 350 Gäste, darunter viele niedergelassene Zahnmediziner, sich vor Ort von den verbesserten Bedingungen für die Patientenversorgung, die zahnmedizinische Ausbildung und für innovative Forschung in der Zahnheilkunde überzeugen konnten.

Der Neubau am Bayerischen Platz biete dafür jetzt auf vier Etagen und 4.500 Quadratmetern Nutzfläche neue Räume mit modernster Ausstattung und ausgefeilter Logistik im Hintergrund. „In nur 15 Monaten Bauzeit ist hier für fast 18 Millionen Euro ein freundlicher und komfortabler Klinikbau entstanden. Wir freuen uns über diesen wichtigen und gut gelungenen weiteren Schritt der baulichen Modernisierung der Kliniken entlang der Liebigstraße“, sagte Prof. Dr. Wolfgang E. Fleig, Medizinischer Vorstand am Universitätsklinikum Leipzig.

„Die Leipziger Universitätsmedizin hat mit diesem Neubau endlich ein attraktives Gesicht am Eingang der Liebigstraße erhalten, das jetzt Studierende wie Mitarbeiter und Patienten freundlich willkommen heißt“, betonte der Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Joachim Thiery.

Leipziger Universitätszahnmedizin: Hochmoderne Zahnklinik an historischer Stätte [1]

Der Neubau der Leipziger Universitätszahnmedizin soll die Bedingungen für die Patientenversorgung, die zahnmedizinische Ausbildung und für innovative Forschung in der Zahnheilkunde verbessern. – Foto: Stefan Straube/UKL

Eine mit dem Neubau verbundene Verbesserung sei die weitere Vernetzung der Zahnmedizin mit anderen Einrichtungen der Universitätsmedizin. Die fünf zahnmedizinischen Kliniken und Polikliniken sind jetzt auch räumlich enger an die Klinken für Augenheilkunde und Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, aber auch an das Institut für Anatomie herangerückt. „Die interdisziplinäre Zusammenarbeit, die wir bereits seit Jahren leben, ist jetzt nachhaltig für die Zukunft gesichert“, sagte dazu Prof. Dr. Alexander Hemprich, Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie. Im Namen seiner Kollegen und Mitarbeiter dankte er für die Investition in den nicht zu vernachlässigenden „zahn- und mundbezogenen Teil der Gesamtmedizin“ und verwies darauf, dass der Zahnmedizin vor allem vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung heute eine wachsende Bedeutung zukomme.

Dem trage das UKL gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät durch eine der modernsten Zahnkliniken Rechnung, mit deren Einweihung eine der ältesten universitären zahnmedizinischen Einrichtungen Deutschlands modernisiert wurde. Vor 130 Jahren begann hier die akademische Ausbildung mit sieben Studenten, heute sind es 408 Studierende, die in der neuen Klinik an modernsten Werkstatt- und Behandlungsplätzen patientennah ausgebildet werden können.

„Die noch wie aus dem frühen vorigen Jahrhundert anmutenden Bilder eines Behandlungssaals mit in Reihen stehenden Zahnarztstühlen gehören nun endgültig der Vergangenheit an. Jetzt liegen die Arbeitsplätze für Studierende und Zahnärzte in offenen und untereinander verbundenen Behandlungsräumen. Eine ganz wesentliche Verbesserung für die praktische Ausbildung und die gemeinsame Arbeit mit den Studierenden“, wie Prof. Dr. Holger Jakstat, Studiendekan der Zahnmedizin, betont. Er verwies auf die große Verantwortung der Universitätsmedizin bei der Ausbildung des Zahnmedizinernachwuchses und bei der Weiterentwicklung der Medizin durch praxisorientierte Forschung.