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hochschulstart.de beschleunigt örtliche zulassungsbeschränkte Studienplatzvergabe

Das Dialogorientierte Serviceverfahren zur Koordinierung der Vergabe von Studienplätzen in örtlich zulassungsbeschränkten Studiengängen wird zum Wintersemester 2013/2014 von rund 50 Hochschulen genutzt. Das neue Verfahren, das neben der bundesweiten Zulassung in Medizin, Tiermedizin, Zahnmedizin und Pharmazie von der Stiftung für Hochschulzulassung (SfH) betrieben wird, ist laut einer Pressemeldung im vergangenen Jahr erfolgreich an den Start gegangen.

Auf der Webseite www.hochschulstart.de/dosv [1] können Studieninteressenten Informationen über den Verfahrensablauf sowie die teilnehmenden Hochschulen abrufen. Aktuell sind bereits mehr als 40 Hochschulen mit mehr als 140 Studiengängen im Bewerbungsportal von hochschulstart.de freigeschaltet. Weitere Hochschulen werden dort in den nächsten Wochen ebenfalls ihre Studienangebote veröffentlichen und die Zulassung in etwa 170 Studiengängen darüber koordinieren.

Nach erfolgreicher Registrierung im Bewerbungsportal können sich Studienbewerberinnen und Studienbewerber – je nach Vorgabe der Hochschule – online über hochschulstart.de oder die Bewerbungsportale der Hochschulen um einen Studienplatz bewerben. Bewerbungsschluss ist der 15. Juli 2013.

Auf der Webseite www.hochschulstart.de/dosv können Studieninteressenten Informationen über den Verfahrensablauf sowie die teilnehmenden Hochschulen abrufen. [2]

Auf der Webseite www.hochschulstart.de/dosv [1] können Studieninteressenten Informationen über den Verfahrensablauf sowie die teilnehmenden Hochschulen abrufen. Foto: Monia Geitz

Prof. Dr. Micha Teuscher, Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz und Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung für Hochschulzulassung: „Wir können feststellen, dass das System von den Hochschulen immer besser angenommen wird. Jetzt kommt es darauf an, dass auch die übrigen Hochschulen die technischen Voraussetzungen zur Anbindung an das neue Verfahren schaffen. Nach meiner Einschätzung sind wir dabei auf einem guten Weg.“

Optimistisch zeigt sich auch Dr. Ulf Bade, Geschäftsführer der Stiftung für Hochschulzulassung, die das Portal betreibt: „Aus unseren Gesprächen wissen wir, dass zahlreiche Hochschulen kurz vor der Einführung neuer Campus-Management-Systeme stehen. Zum Wintersemester 2013/2014 wird der Prozess bei diesen Hochschulen zwar noch nicht abgeschlossen sein. Wir rechnen jedoch fest damit, dass sie in den nächsten Semestern mit ihren Studienangeboten auf der Plattform vertreten sein werden.“

Ein deutliches Schwergewicht unter den Studienfächern ist das Fach Psychologie. Rund zwei Drittel der Psychologie-Hochschulen werden die Vergabe ihrer Bachelor-Studienplätze in diesem Fach über hochschulstart.de koordinieren. Der Studiengang gehört deutschlandweit zu den am stärksten nachgefragten Studiengängen.

Darüber hinaus werden voraussichtlich 30 Prozent der anbietenden Hochschulen mit dem Studiengang Rechtswissenschaft auf hochschulstart.de vertreten sein. Ebenso werden viele MINT-Fächer, also Studienangebote aus den Bereichen Mathematik, Ingenieurwissenschaften und Naturwissenschaften, angeboten. Dazu kommen rund 20 betriebswirtschaftliche Studienangebote. An der Universität Bremen werden die Studienplätze in allen zulassungsbeschränkten Studiengängen, darunter auch Mehr-Fach-Studiengänge, über das Dialogorientierte Serviceverfahren vergeben.

Dieses Verfahren soll benutzerfreundlich und transparent die Vergabe der Studienplätze in örtlich zulassungsbeschränkten Fächern beschleunigen. In den Benutzerkonten der Studieninteressenten laufen die Informationen zu sämtlichen Bewerbungen an den teilnehmenden Hochschulen zusammen. Zulassungsangebote verschiedener Hochschulen werden in dem Benutzerkonto bereitgestellt. So können Studieninteressenten übersichtlich den Stand ihrer Bewerbungen einsehen und sich für ein Zulassungsangebot entscheiden.

Das mehrstufige Verfahren sorgt laut Pressemeldung dafür, dass bei der Annahme eines Zulassungsangebots die Bewerbungen an anderen teilnehmenden Hochschulen entfallen – die somit frei werdenden Plätze können schnell an andere Studieninteressenten vergeben werden. Dadurch soll verhindert werden, dass zu Semesterbeginn noch Studienplätze frei sind, obwohl es noch Bewerbungen für diese Plätze gibt.

Weitere Informationen unter www.hochschulstart.de [3].