Nach Hamburg nun Leipzig, in Kürze Berlin und Dresden: Der zahnärztliche Praxisverbund Dr. Z ist mit der Eröffnung seines zehnten Zahnmedizinischen Zentrums nun auch im Osten Deutschlands auf dem Vormarsch. Es wird deutlich: Das innovative Praxismodell findet bei immer mehr Zahnärzten Anklang. Ob als niedergelassener Partner oder in Anstellung – etwas haben die einsteigenden Zahnärzte gemeinsam: den hohen zahnmedizinischen Anspruch und eine ausgeprägte Gewinn- und Zukunftsorientierung.
Knapp 86.000 Zahnärzte gibt es laut Bundeszahnärztekammer in Deutschland, nahezu zwei Drittel davon arbeiten als niedergelassene Zahnärzte. Und der Nachwuchs lässt nicht auf sich warten: Rund 2.500 Zahnmedizinabsolventen verlassen jährlich in Deutschland die Universitäten (Statistisches Bundesamt). Dabei haben sich die Berufsaussichten für Zahnmediziner in den vergangenen Jahren kontinuierlich verschlechtert. Nicht nur das Einkommen angestellter Zahnärzte schwankt, auch selbstständige Praxisinhaber sehen sich einem immer höheren Verwaltungsaufwand bei steigender Arbeitsbelastung sowie geringerem Umsatz gegenüber.
Das Investitionsvolumen für die Neugründung einer zahnärztlichen Einzelpraxis ist höher als bei jeder anderen medizinischen Fachgruppe – laut Institut der Deutschen Zahnärzte kostet es etwa 415.000 Euro. Dabei muss der Mediziner viele bürokratische und administrative Hürden überwinden, wobei eine Versiertheit in allen komplexen Themenbereichen fast unmöglich erscheint (QM, Abrechnung, Praxismarketing, Personalführung, Fortbildung, Recht etc.). So suchen immer mehr Zahnmediziner nach einem alternativen Weg, ihrem Beruf erfolgreich nachgehen zu können.
Vor gut fünf Jahren wurden in Düsseldorf die Weichen für ein neuartiges Modell gestellt: Zahnarzt und Oralchirurg Dr. Alexander Berstein gründete den zahnärztlichen Praxisverbund Dr. Z mit zunächst zwei regional ansässigen Zahnarztpraxen (Düsseldorf und Köln). Es schlossen sich in Nordrhein-Westfalen weitere an, und seit 2011 agieren auch bundesweit zahnmedizinische Zentren und Praxen unter der Dachmarke Dr. Z.
Der Verbund hat das Ziel, eine für jedermann bezahlbare Zahnmedizin mit hohem Qualitätsniveau anzubieten. Durch den Zusammenschluss von zahnärztlichen Praxen entstehen Synergien, die eine auf die Patientenbedürfnisse angepasste Preisstruktur in der gesamten zahnmedizinischen Versorgung ermöglichen. Alle Dr.-Z-Zahnärzte können sämtliche Regelleistungen völlig kostenfrei auch ohne jegliche Bonusregelungen anbieten. Dabei distanziert sich der nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifizierte Verbund bewusst vom Discounter-Image: „Wir garantieren höchste Qualität bei allen Leistungen und Produkten. Sämtliche Praxen sind hochmodern und mit einem eigenen Dentallabor ausgestattet, die Zahnärzte sind Experten mit jahrelanger Erfahrung“, so Berstein. Kooperationen mit Krankenkassen und Versicherungen sichern Patienten weitere Vorteile. Und die Rechnung geht auf: Neben den kostenfreien Regelleistungen werden komplizierte Arbeiten zu einer angepassten Kalkulation geboten. Und erfahrungsgemäß entscheiden sich Patienten bei Dr. Z für aufwendigere Leistungen.
Der Praxisverbund bietet verschiedene Kooperations- und Einstiegsmodelle, die auf die jeweiligen Erfahrungen, Kompetenzen und individuellen Vorstellungen der Zahnärzte abgestimmt werden – sei es als niedergelassener Zahnarzt mit eigener Praxis, als Neugründer oder als Zahnarzt im Angestelltenverhältnis. Auf Ebene einer Partnerschaft reichen die Möglichkeiten von der Integration einer bereits bestehenden Praxis in das Dr.-Z-Konzept bis hin zu einer Praxisneugründung am Wahlstandort des Kandidaten. Dr.-Z-Zahnärzte sind mit ihrem Einstieg als Partner selbstständige Unternehmer in einem Praxisverbund mit den gleichen Rechten wie klassisch selbstständige Zahnärzte. Weder Honorar noch Behandlungsfreiheit werden einschränkt. Dr. Z versteht sich als Dienstleister – nicht nur für Patienten, sondern auch für Zahnärzte. Im Folgenden einige Beispiele für Dr.-Z-Praxen.
Neugründung in Leipzig
Die Leipziger Dr. Z zahnärztliche Praxis eröffnet in wenigen Wochen. Sie ist die zehnte Niederlassung bundesweit und die erste in Sachsen. Dr. Romer, Leiter der Praxis, setzt auf 300 Quadratmetern, in fünf Behandlungsräumen und mit eigenem Dentallabor ganz im Sinne von Dr. Z „eine hochwertige Zahnmedizin preisgerecht“ um. Romer blickt auf eine 15-jährige Erfahrung als Zahnarzt zurück. Zahnärztliches Studium in Berlin, Approbation 1987, Tätigkeiten in freier Praxis sowie zehn Jahre Niederlassung im Saarland. Dabei Spezialisierung auf Implantologie, Parodontologie und Prothetik. Warum eine Neugründung mit Dr. Z? „Das Konzept Dr. Z bietet mir endlich eine Möglichkeit, Patienten hochwertige Leistungen ohne Zuzahlung oder Privatleistungen mit erheblicher Kostenreduktion anzubieten. Mit meiner Praxis leiste ich in Sachsen Pionierarbeit und verspreche mir viel davon.“
Neugründung in Hamburg
Zahnarzt und Oralchirurg Dr. R. Zolmajd eröffnete im September 2011 am Hamburger Jungfernstieg das erste Dr. Z Zahnmedizinische Zentrum in Norddeutschland. Vom ersten Tag an erfuhr die 300-Quadratmeter-Praxis mit fünf Behandlungsräumen, einem narkosefähigen OP-Saal und einem eigenen Dentallabor großen Anklang, insbesondere wegen der fachübergreifenden Ausrichtung. Dr. Zolmajd bietet das ganze Spektrum der Zahnmedizin nach der angepassten Preisstruktur des Verbunds. Um die Erfüllung der QM-Richtlinien nach DIN ISO EN 9001:2008, den TÜV-geprüften Zahnersatz oder die Qualifikation und Fortbildung seiner zehn Mitarbeiter/innen kümmert sich der Verbund.
Der ausgebildete Oralchirurg hat sich Dr. Z unter der Bedingung angeschlossen, ein gleichberechtigter Partner zu sein. „Dr. Z ist kein Franchise, sondern eine Infrastruktur, die mir ermöglicht, meinen Patienten Seriosität zu vermitteln und gleichzeitig eine preiswerte Behandlung zu bieten. Ich hätte auch alleine eine Praxis aufbauen können, hätte aber nicht so schnell einen solchen Bekanntheitsgrad erreicht“, so der 35-Jährige. „Dank der Dr.-Z-Kalkulation kann ich meinen Patienten Premiumzahnersatz anbieten und gleichzeitig mehr verdienen als ein durchschnittlicher Kollege.“ Patienten reisen aus bis zu 80 Kilometer Entfernung an, da seine Praxis bislang die einzige dieser Art in der gesamten Region ist.
Integration einer bestehenden Praxis in Würselen
Bei der Neueröffnung von Dr. Z in Würselen im Mai 2011 handelte es sich um die Integration der bereits bestehenden Praxis von Dr. Bernd Bösing in das Dr.-Z-Konzept. Der Zahnarzt mit rund 25 Jahren Erfahrung suchte einen Weg, wieder gewinnbringend praktizieren zu können und sich ganz auf seinen Beruf zu konzentrieren. Das Modell von Dr. Z hat Bösing gefallen; auch entlastet der Verbund seine Partnerpraxen hinsichtlich administrativer und organisatorischer Nebenaufgaben.
„Durch meine größer gewordene Therapiefreiheit kann ich mich endlich wieder auf die Patienten fokussieren und muss nicht die vorgeschriebenen, ausreichenden, aber oft unkomfortablen Leistungen der Krankenkassen im Computer suchen.“ Das Ergebnis, Dr. Z nach Würselen zu holen, ist lohnenswert – und nicht nur für Patienten. „Die Umsatzzahlen haben sich, seitdem ich bei Dr. Z eingestiegen bin, deutlich verbessert. Bereits nach einem dreiviertel Jahr mit Dr. Z kann ich einen weiteren Behandlungsraum auslasten.“ Die fachliche Kommunikation und den Austausch mit Kollegen bundesweit hat Bösing besonders schätzen gelernt.
Integration einer bestehenden Praxis in Moers
Zahnarzt Anders Wesslén brachte 2009 seine Praxis in Moers bei Dr. Z ein, eine ehemalige Mc-Zahn-Praxis. Durch seine Erfahrung mit einer zahnärztlichen Kette war er sich der Vorteile und Synergien eines solchen Zusammenschlusses bewusst. Und Zahnarzt Wesslén hat diesen Schritt nie bereut. Werbeaktivitäten des Verbunds steigern den Bekanntheitsgrad der Marke Dr. Z, und dies macht sich bemerkbar: Rund 100 neue Patienten pro Monat sorgen für gutes Wachstum. „Aus eigener Kraft hätte ich diese Patienten nicht gewinnen können“, so Wesslén. Inzwischen hat er zwei zusätzliche Zahnärzte eingestellt. Weitere Informationen über Dr. Z finden Sie auch im Netz unter www.doktor-z.net.
Corinne Effinger, Düsseldorf