Engagement für exzellente Lehre trägt in jeder Phase Früchte – Ars legendi-Fakultätenpreis in der Medizin geht 2012 an zwei Dozenten

Die Internetseite zum Medizinischen Fakultätentag

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Der Medizinische Fakultätentag (MFT) und der Stifterverband schreiben jedes Jahr gemeinsam den mit 30.000 Euro dotierten Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Lehre in der Medizin aus. Er soll die besondere Bedeutung der Hochschullehre für die Ausbildung des akademischen Nachwuchses sichtbar machen und einen karrierewirksamen Anreiz schaffen, sich in der Hochschullehre zu engagieren und sie über den eigenen Wirkungsbereich hinaus zu fördern.

 

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Die Internetseite des Stifterverbands

Gleichzeitig soll die Qualität der Lehre als ein zentrales Exzellenzkriterium für Medizinische Fakultäten und Fachbereiche etabliert und als strategisches Ziel des Qualitätsmanagements profiliert werden. Die Auszeichnung wird an einen Wissenschaftler oder eine Wissenschaftlerin – gegebenenfalls auch stellvertretend für ein Team – für herausragende und innovative Leistungen in Lehre, Prüfung, Beratung und Betreuung an Medizinischen Fakultäten verliehen.

In diesem Jahr hat sich die Jury entschlossen, den Ars legendi-Fakultätenpreis in der Medizin zu teilen. Prof. Dr. Wolfgang Hampe lehrt an der Universität Hamburg (Universitätsklinikum Eppendorf) Biochemie in den Studiengängen Humanmedizin, Zahnmedizin und Molecular Life Science. Über sein didaktisches Engagement hinaus förderte er durch die von ihm begleitete Einführung des Wahlfachs Experimentelle Medizin das wissenschaftliche Arbeiten als Vorbereitung auf die medizinische Promotion. Bundesweit hat sich Hampe auch einen Namen bei der Verbesserung der Auswahlverfahren zum Medizinstudium erworben.

Privatdozent Dr. Tobias Raupach von der Georg-August-Universität Göttingen (Universitätsmedizin Göttingen) hat die Jury durch seine multidisziplinäre Verankerung beeindruckt. Als Facharzt für Innere Medizin führt er in seiner noch jungen Laufbahn die Bereiche Klinik und Lehrforschung in idealer Weise zusammen. Er war maßgeblich an der Erstellung des Göttinger Lernzielkatalogs beteiligt und hat am Studentischen Trainingszentrum für Ärztliche Praxis und Simulation konzeptionell mitgearbeitet. Insgesamt zeichnen sich die von Raupach entwickelten Lehrkonzepte durch ein hohes Maß an Innovation und Zukunftspotenzial aus. Von seinen standortübergreifenden Fragestellungen zur Lehre gehen neue Impulse aus.

„Beide Preisträger stehen beispielhaft dafür, dass das Engagement für exzellente Lehre in den verschiedenen Studienabschnitten und in jeder Phase des Karrierewegs Früchte trägt. Aus diesem Grund hat sich die Jury entschlossen, den diesjährigen Preis zu teilen“, erläutert Prof. Dr. Dieter Bitter-Suermann, Präsident des MFT und Vorsitzender der Jury, die Entscheidung.

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