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DGI etabliert neues Projekt „nexte generation“

DGI etabliert neues Projekt „nexte generation“ [1]

Das Projekt „nexte generation“ geht an den Start. Foto: Gerd Altmann / pixelio.de [2]

Anfang 2013 startet die Deutsche Gesellschaft für Implantologie im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich e.V. (DGI) mit dem neuen Projekt „nexte generation“, um junge Kolleginnen und Kollegen intensiver in die Arbeit der Fachgesellschaft einzubinden, auch, aber nicht nur im Bereich der Fortbildungsangebote. Dies teilt die Gesellschaft in einer Presseinformation mit.

Zuständig für das Projekt ist Prof. Dr. Frank Schwarz (Düsseldorf), Vizepräsident der DGI: „Mit Freude stellen wir fest, dass das Interesse junger Kolleginnen und Kollegen, zunehmend auch der Studierenden, an der Arbeit der DGI erheblich wächst“, sagte er auf der Gemeinschaftstagung von Österreichischer Gesellschaft für Implantologie (ÖGI), Schweizerischer Gesellschaft für Implantologie (SGI) und DGI am ersten Dezemberwochenende in Bern. Besonders das Jahr 2012 zeige deutlich, dass die Angebote der DGI beim beruflichen Nachwuchs hervorragend ankommen: Den mit Abstand höchsten Mitgliederzuwachs habe die DGI im Jahr 2012 in der Altersgruppe 25 bis 29 Jahre verzeichnet, an zweiter Stelle stünden die Neumitglieder in der Altersgruppe 30 bis 34 Jahre, an dritter Stelle Neumitglieder der Altersgruppe 35 bis 39 Jahre. Auf die Gruppe der „nexte generation“ insgesamt (20 bis 34 Jahre) seien im aktuellen Jahr 2012 mehr als 50 Prozent aller Neuaufnahmen entfallen. Unter den Neuaufnahmen sei auch der Anteil der Zahnärztinnen kontinuierlich gestiegen und betrage derzeit 50 Prozent.

DGI etabliert neues Projekt „nexte generation“ [3]

In Bern stellten DGI-Vizepräsident Prof. Dr. Frank Schwarz (Mitte r.) und DGI-Präsident Dr. Gerhard Iglhaut (Mitte l.) die jungen Kolleginnen und Kollegen vor, die das „nexte generation“-Komitee aufbauen werden (v. l.): Dr. Ilja Mihatovic, Dr. Narja Sahm, Dr. Jaana Sophia Schley und Dr. Frederic Hermann.

Schon in den zurückliegenden Jahren wurde dieser Trend laut der Pressemitteilung zu immer mehr jüngeren Mitgliedern deutlich. Deutlich verjüngt habe sich auch das Alter, in dem Zahnärztinnen und Zahnärzte das DGI-Curriculum beginnen. Besonders in den zurückliegenden Curriculums-Startkursen 2011 und besonders 2012 habe die Approbation von rund 60 Prozent aller Teilnehmer nach dem Jahr 2005 gelegen. Nicht wenige hätten ihre Approbation knapp ein Jahr vor dem Curriculum erlangt, einige Teilnehmer seien direkt im Anschluss an ihr Studium in das Curriculum eingestiegen. Schwarz: „Das macht auch deutlich, dass Qualifizierung und Spezialisierung und eine anspruchsvolle, hochwertige, gründliche Ausbildung auf Top-Level für die jungen Kolleginnen und Kollegen heute immer früher wichtig und entscheidend für ihre weitere Berufsausübung ist.“ Die DGI habe diesen Trend frühzeitig erkannt und konsequenterweise parallel zu den Angeboten für die jüngere Generation auch die „Continuum-Kurse“ für erfahrene implantologisch tätige Zahnärztinnen und Zahnärzte erweitert und überarbeitet.

Bereits jetzt habe die DGI eine Vielzahl Einzelmaßnahmen für Studierende und für Assistenten im Angebot. Nach den Vorstandswahlen in Bern widme die DGI dieser bedeutenden Mitgliedergruppe ein spezielles Programm, das die jungen Zahnmediziner mitgestalten sollen. Schwarz: „Die DGI beruft Anfang 2013 ein ‚nexte generation‘-Komitee, dessen Wirken in die Arbeit des Vorstands und nicht zuletzt in die Gestaltung von Fortbildungsangeboten hineinwirkt. Die ÖGI hat bereits einer ständigen Kooperation auf dieser Ebene über die Grenzen hinweg zugestimmt und wird ihrerseits ein entsprechendes Komitee etablieren. Auch seitens der SGI liegt ein grundsätzlich positives Signal vor.“

Über das „nexte generation“-Komitee sollen auch junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen an den Hochschulen deutlicher als bisher in die Arbeit der DGI eingebunden werden. Beschlossen sei bereits, dass die Gedanken des neuen DGI-Komitees auch das Programm zum DGI-Jahreskongress 2013 in Frankfurt (Main) mitgestalten und besondere Angebote entwickeln werden.

Schwarz: „Der DGI-Vorstand freut sich ausdrücklich auf die Zusammenarbeit mit den jungen Kolleginnen und Kollegen aus Wissenschaft und Praxis und auf die Impulse, die die DGI so als Leitgesellschaft für die dentale Implantologie erhält – sowohl hinsichtlich der Angebote für alle Mitglieder, aber auch für neue Mitglieder unserer Fachgesellschaft und nicht zuletzt für die Weiterentwicklung unseres Fachs Implantologie in Wissenschaft und Praxis.“