Das sind Deutschlands schönste junge Praxen!

Der Wettbewerb „Deutschlands schönste junge Praxis gesucht“, den das inzwischen eingestellte zfv-Magazin Chance Praxis durchführte, fand großen Zuspruch. Egal, ob Praxisneugründung oder -übernahme, Einzel- oder Mehrbehandlerpraxis, modern, klassisch oder im Stilmix – alle konnten mitmachen. Wir freuen uns, die Preisträger hier präsentieren zu dürfen.

Wir haben uns sehr über die zahlreichen Einsendungen gefreut, unter denen uns die Auswahl nicht leicht gefallen ist, weshalb wir die Ergebnisse hier dokumentieren. Drei Praxen haben letztlich das Rennen gemacht: zwei Kinderzahnarztpraxen – eine aus Hamburg, eine aus Bad Homburg –, die das gleiche Thema sehr unterschiedlich interpretiert haben, sowie eine Praxis aus Isselburg-Anholt. Vielen Dank an alle, die uns tolle Bilder geschickt haben!

1. Platz: Kinderzahnarztpraxis „Hamburger Wackelzähne“, Hamburg

Der erste Platz geht an die Zahnärztliche Gemeinschaftspraxis/Partnerschaftsgesellschaft „Hamburger Wackelzähne“, die im Februar 2012 gegründet wurde.

Die beiden Gründerinnen und Kinderzahnärztinnen Yasmin Lucks und Stefanie Auras haben bei ihrer Praxiseinrichtung bewusst auf einen Innenarchitekten verzichtet – die Einrichtung der rund 500 Quadratmeter großen Praxis basiert auf der Erfahrung der Zahnärztinnen in verschiedenen Kinderzahnarztpraxen, dem regelmäßigen Austausch mit Kollegen und dem Feedback ihrer kleinen Patienten.

Der geschwungene Grundriss, helle Flure und der offene Wartebereich verleihen den Räumen ein Gefühl von Weitläufigkeit und Unbeschwertheit. Die umlaufenden Fensterfronten, große Glastrennwände und Bullaugenfenster in den Behandlungszimmern vermitteln den Patienten eine positive und ehrliche Behandlungsatmosphäre. Durch diverse Licht- und Farbakzente gehen die Kinder auf eine maritime Entdeckungsreise, die mögliche Zahnarztängste gar nicht erst aufkommen lässt.

 Yasmin Lucks und Stefanie Auras
Palladium Photodesign, Köln

Yasmin Lucks und Stefanie Auras

Yasmin Lucks und Stefanie Auras

Die Kinderzahnärztinnen Yasmin Lucks und Stefanie Auras absolvierten ihre Assistenzzeit größtenteils in Kinderzahnarztpraxen und konnten in solchen auch als angestellte Zahnärztinnen Erfahrungen sammeln, bevor sie ihre eigene Praxis gründeten.

Beide haben von 2009 bis 2011 das APW-Curriculum Kinder- und Jugendzahnheilkunde der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (DGKiZ) absolviert und besitzen außerdem eine Lachgaszertifizierung vom Institut für dentale Sedierung (IDS).

Darüber hinaus hat Lucks seit 2012 das Curriculum Zahnärztliche Hypnose und Kommunikation der Deutschen Gesellschaft für zahnärztliche Hypnose (DGZH) sowie seit 2014 das Curriculum Zahnärztliche Chirurgie (Akademie Praxis und Wissenschaft – APW) durchlaufen.

2. Platz: Praxis für Kinderzahnheilkunde Dr. Nina Teubner, Bad Homburg

Der zweite Platz geht an die Praxis für Kinderzahnheilkunde Dr. Nina Teubner (www.erstezaehne.de) in Bad Homburg. Die Zahnärztin gründete die Praxis im Mai 2014 und hat die Praxiseinrichtung speziell auf die Bedürfnisse der kleinen Patienten ausgerichtet.

„Meine Motivation, die Praxis auf diese Art einzurichten, war, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich vor allem die Kinder, jedoch auch die Eltern (und wir als Mitarbeiter) wohlfühlen. Eine kindgerechte, jedoch keine kindische, Welt sollte geschaffen werden. Die Kinder sollen durch die Farbgebung nicht überwältigt sein und nicht von zu vielen Einflüssen geprägt werden, sondern eher zur Ruhe kommen und sich wohlfühlen. Dennoch müssen die technischen Arbeitsabläufe berücksichtigt und der zahnärztliche Alltag gemeistert werden – dieser Anspruch und das Design dürfen nicht im Gegensatz zueinander stehen. Wir können heute mit voller Überzeugung sagen, dass uns diese Umsetzung gelungen ist.“

Dr. Nina Teubner
Dr. Teubner

Dr. Nina Teubner

Dr. Nina Teubner, geboren 1981 in Ludwigshafen, absolvierte vor dem Studium der Zahnmedizin zunächst eine Ausbildung als Rettungsassistentin beim Deutschen Roten Kreuz und arbeitete auch während ihres Studiums an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz Teilzeit im Rettungsdienst.

Nach der Approbation 2009 erfolgte die Promotion, 2010 bis 2011 die Assistenzzeit in einer prophylaxeorientierten Praxis. Nach mehreren Fortbildungen erlangte Dr. Teubner 2012 den Tätigkeitsschwerpunkt „Kinder- und Jugendzahnheilkunde“ und arbeitete von 2011 bis 2014 als Assistenzzahnärztin, dann als angestellte Zahnärztin in einer Praxis für Kinderzahnheilkunde. 2014 ließ sie sich in eigener Praxis in Bad Homburg im Hochtaunuskreis nieder.

3. Platz: Praxis Dr. Christof Föcking, Anholt

Über den dritten Platz kann sich Dr. Christof Föcking aus Anholt freuen (www.zahnarzt-dr-foecking.de). Nach mehr als fünf Jahren zahnmedizinischer Arbeit als angestellter Zahnarzt und Fortbildungen hegte er im vergangenen Jahr den Wunsch, eine eigene Praxis zu eröffnen. Gemeinsam mit seiner Frau Karina Föcking, zahnmedizinische Prophylaxeassistentin und Fachwirtin für zahnärztliches Management, entschied er sich für den Standort im ruhigen und idyllischen Anholt.

„Die Praxis erstreckt sich nunmehr über fast 200 Quadratmeter“, so Dr. Föcking. „Zuvor befanden sich hier ein Schuhladen und eine Fahrschule. Die beiden Gebäude wurden mit einem Durchbruch miteinander verbunden, kernsaniert und von Grund auf neu gestaltet.

Dies bedeutete natürlich eine Menge Arbeit, aber so konnte alles nach unseren Wünschen gestaltet und optimale Behandlungsabläufe konzipiert werden. Drei Behandlungszimmer stehen uns momentan zur Verfügung, die Anzahl kann auf bis zu sechs erweitert werden.

Nachdem wir im Februar mit zwei Vollzeitkräften und zwei Teilzeitkräften gestartet sind, haben wir unser Team bereits um eine weitere Vollzeit- sowie eine Teilzeitkraft vergrößert, da die Nachfrage anders nicht zu bewältigen war. Ende August erwarten wir unseren tausendsten Neupatienten.

Wir haben Wert darauf gelegt, dass eine gemütliche Atmosphäre zum Wohlfühlen entsteht. Außerdem sollte sie zur Region und zur Mentalität der Region passen. Unter anderem wurde deshalb ein spezielles Leuchtkonzept entwickelt: Neben der Gemütlichkeit wird eine optimale Ausleuchtung an allen Arbeitsplätzen erzielt.“

Dr. Christoph Föcking
Dr. Föcking

Dr. Christoph Föcking

Dr. Christof Föcking

Dr. Christof Föcking, geboren 1980 in Bocholt, studierte von 2002 bis 2007 Zahnmedizin in Münster und promovierte dort im Anschluss. Nach zahnärztlicher Tätigkeit in Praxen in Bottrop und Isselburg absolvierte er 2009 ein Curriculum Parodontologie in Herne und 2010 bis 2012 ein Curriculum Implantologie in Bern.

Er erlangte außerdem in einer dreijährigen Fortbildung 2013 den Master of Science Ästhetisch-rekonstruktive Zahnmedizin in Krems. 2014 eröffnete er seine eigene Praxis in Anholt.

Bei seinen Patienten legt er besonderen Wert auf den Erhalt der natürlichen Zähne. Eine vorbeugende Behandlung und eine langfristige, intensive Betreuung seiner Patienten sind ihm deshalb besonders wichtig. Zeit mit seiner Familie sorgt für den nötigen Ausgleich zum Beruf: „Meine Familie ist mein liebstes Hobby und sorgt für eine gesunde Erdung“, so Dr. Föcking.

„Unsere Tochter Jule ist zwei Jahre alt und unser Sonnenschein. Im Oktober bekommt sie brüderliche Unterstützung. Ansonsten genieße ich es, joggen zu gehen und mit meiner Familie und Freunden gutes Essen und mal einen guten Wein zu genießen.“

Dr. Christoph Föcking mit seinem Team
Dr. Föcking

Dr. Christoph Föcking mit seinem Team