- Chance Praxis - http://www.chance-praxis.de -

Bundesweite Zahnärztestudie (BundZ) startete im November 2012 mit Fragebogenaktion

Ist der Zahnarzt eher ein Präzisionsfreak oder ein Fließbandarbeiter? Übt er seinen Beruf primär aus Verbundenheit zur Familientradition aus oder sieht er sich doch eher als moderner Dentalkaufmann? Nach Angaben des Statistischen Bundesamts gibt es rund 86.000 Zahnärzte in Deutschland, wobei etwa 2.500 Zahnmedizinabsolventen jährlich die Universitäten verlassen.

„Durch eine Änderung des Vertragszahnarztrechts im Jahr 2007 hat der Gesetzgeber neue Möglichkeiten zur Ausübung des zahnärztlichen Berufs geschaffen. Es bleibt abzuwarten, wie die aktuelle und die neue Zahnarztgeneration neue Kooperationsmöglichkeiten wie etwa Berufsausübungsgemeinschaften annehmen werden“, sagt Prof. Dr. Jürgen Wasem, Lehrstuhl für Medizinmanagement an der Universität Duisburg-Essen. Dies stelle besonders Absolventen nach dem Studium vor große Herausforderungen hinsichtlich der Entscheidung zur eigenen Niederlassung.

Bundesweite Zahnärztestudie (BundZ) [1]

Die bundesweite Studie beschäftigt sich mit einer wissenschaftlichen Erhebung zu Grundmotiven und Zukunftsvisionen niederlassungsberechtigter Zahnärzte.

Die bundesweite Studie beschäftigt sich mit einer wissenschaftlichen Erhebung zu Grundmotiven und Zukunftsvisionen niederlassungsberechtigter Zahnärzte. Hierbei werden Grundmotive bei der Wahl der Gründungsform für eine Praxis erfragt, mögliche Barrieren für den Zusammenschluss von Praxisgemeinschaften analysiert und die Bedeutung der Markenbildung für Zahnarztpraxen betrachtet. Die Studie basiert auf einer wissenschaftlichen Primärdatenerhebung im Zeitraum vom 15. November 2012 bis zum 31. Dezember 2012. Es wird ein vierseitiger Fragebogen bundesweit an 4.000 Zahnärzte versandt und im Anschluss wissenschaftlich durch deskriptive Analysen und multivariate Modelle ausgewertet.

Für die Studienauswertung wurde die Forschungsnahe Beratungsgesellschaft im Gesundheitswesen GmbH (ForBiG) in Kooperation mit dem Gesundheitsökonomen Wasem beauftragt. Die ForBiG hat ihren Ursprung im Duisburg-Essener Lehrstuhl für Medizinmanagement. Wasem: „Es bleibt abzuwarten, welche zentralen Merkmale den modernen Zahnarzt charakterisieren werden.“

Die Ergebnisse der Studie sollen Mitte 2013 publiziert werden.

Wer Interesse hat, an der Studie teilzunehmen, oder sich für die Studienergebnisse interessiert, kann sich an die ForBiG wenden. Man findet alle Informationen unter www.forbig.de/zahnarztstudie [2] zum Download.

Für teilnehmende Zahnärzte wird eine finanzielle Aufwandsentschädigung von 30 Euro gezahlt, oder sie können sich an einer Fortbildungsverlosung (im Wert von 1.500 Euro) beteiligen.