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„Bewerbung mal anders“ – wie sich Praxen künftig bei Mitarbeitern bewerben

Ein Beitrag von Alexander Bongartz, Geschäftsführer des Deutschen Zahnarzt-Service

Immer wieder liest man, dass sich vermehrt Arbeitgeber bei gut qualifizierten Arbeitnehmern bewerben. Auch in der Dentalbranche ist dies in vielen Regionen nicht anders.

Foto: Miss-Ty/Shutterstock.com

Durch den demografischen Wandel stehen zukünftig voraussichtlich weniger qualifizierte Bewerber zur Verfügung. In unseren Befragungen stellen wir zudem regelmäßig fest, dass immer mehr Zahnärzte bevorzugt angestellt arbeiten oder mit mehreren Kollegen eine Praxis führen möchten.

Darum wird professionelles Recruiting immer wichtiger

Auch beim zahnmedizinischen Fachpersonal steigen die Ansprüche an den Arbeitgeber. Durch Social Media ist heute viel transparenter, was die eine oder andere Zahnarztpraxis ihren Mitarbeitern bietet, und das weckt natürlich auch bei den Kollegen in anderen Praxen Interesse. Umgekehrt nehmen wir auch wahr, dass die Ansprüche der Praxen an ihre Mitarbeiter wachsen.

Was kann eine Zahnarztpraxis tun, um die richtigen Kollegen zu gewinnen?

Die richtigen Kommunikationskanäle wählen

Damit Ihre potenziellen Kollegen von Ihrer Stelle erfahren, gilt es, die richtigen Kommunikationskanäle zu wählen. An erster Stelle sind hier die Kanäle zu nennen, auf denen Bewerber aktiv nach neuen Stellen suchen.

Zu bedenken ist, dass es mehrere Monate dauern kann, bis sich ein passender Kandidat für Ihre Praxis interessiert. Daher sollten Sie einkalkulieren, dass Sie Anzeigen mehrfach schalten müssen.

Es sind jedoch nicht alle relevanten Kandidaten aktiv auf Jobsuche. Durch regionale PR, Facebook oder Youtube ist es für Zahnarztpraxen möglich, über die aktuelle Stelle hinaus eine Arbeitgebermarke aufzubauen. Allerdings kostet dies viel Zeit und sollte langfristig angelegt sein, sodass sich der Aufwand nur für Praxen lohnt, die regelmäßig rekrutieren.

Eine Alternative ist es, Personaldienstleister zu beauftragen, die diese Aufgaben übernehmen oder schon passende Bewerber in der Datenbank haben. Auf diese Weise müssen Sie sich auch nicht selbst mit dem Bewerbermanagement beschäftigen. Je nach Modell fällt sogar nur im Erfolgsfall eine Prämie an.

Entscheidend: der professionelle Auftritt

 Unabhängig davon, wie nun ein Bewerber auf Ihre Praxis aufmerksam wird: Er oder sie sollte direkt einen positiven Eindruck erhalten – „You never get a second chance to make a first impression“. Dazu zählen vor allem folgende Aspekte:

Ein wettbewerbsfähiges Angebot unterbreiten

Die Grundvoraussetzung ist, Bewerbern ein wettbewerbsfähiges Angebot zu unterbreiten. Verschiedene Bausteine kann man dabei berücksichtigen:

Eine erfolgreiche Rekrutierung kostet also durchaus Zeit, Geld und vor allem Engagement. Das Gute: Dass sich dies in der Regel schon nach kurzer Zeit finanziell lohnt, lässt sich ja leicht ausrechnen.

Alexander Bongartz, Bielefeld

 

Über unseren Autoren:

Alexander Bongartz ist Geschäftsführer des Deutschen Zahnarzt-Service. Der studierte Wirtschaftswissenschaftler und Personaldienstleister speziell für Zahnarztpraxen vermittelt deutschlandweit zwischen Praxen, Zahnärzten, Praxispersonal und Zahntechnikern.
Kontakt: www.deutscher-zahnarzt-service.de [1]

 

Five Facts:

  • Das Angebot des Deutschen ZahnarztService richtet sich sowohl an Praxen, die qualifizierte Mitarbeiter, Partner oder Nachfolger suchen, als auch an Jobsuchende im Dentalbereich.
  • Junge Zahnmediziner können sich nach einer kurzen Registrierung persönlich betreuen und laufend passende Stellen vorschlagen lassen.
  • Neben interessanten Stellenangeboten profitieren die Bewerber von einer deutlichen Zeitersparnis gegenüber der konventionellen Suche und erhalten zudem eine gewisse Unterstützung im Bewerbungsprozess.
  • Bereits Zahnmedizinstudenten können sich beim Deutschen ZahnarztService registrieren, da Praxen auch immer frühzeitig suchen.
  • Für Zahnmedizinstudenten vergibt der Deutsche ZahnarztService bereits seit einigen Jahren Hochschulstipendien. Jährlich werden mindestens drei Personen gefördert.