„StarterKit Ästhetik & Funktion“ – DGÄZ mit erstem Curriculum für Studierende und Assistenten

Florian Beuer

PD Dr. Florian Beuer (München), DGÄZ-Vizepräsident mit dem Ressort Fortbildung, begleitet das neue Curriculum für Studierende und Assistenten.

In der universitären zahnmedizinischen Ausbildung ist es kaum zu schaffen, dem ständigen Wissenswachstum zu folgen. Die Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Zahnheilkunde (DGÄZ) hat jetzt mit dem „StarterKit Ästhetik & Funktion“ ein neues Projekt entwickelt, dass den Studierenden fachliche Themen vermittelt, die in der Ausbildung zu kurz kommen, in der Praxis aber Alltag sein werden.

„Fächerübergreifend zu denken und zu therapieren ist vor allem für junge Kollegen für einen erfolgreichen Berufsstart entscheidend. Hier können die wissenschaftlichen Fachgesellschaften die Curricula der Universitäten sinnvoll ergänzen, die mit der Basisausbildung in dem immer größer werdenden Gebiet der Zahnmedizin sehr stark gefordert sind“, sagt PD Dr. Florian Beuer, Vizepräsident der DGÄZ mit dem Ressort Fortbildung. „Unsere Studierenden lernen Karies und Lückengebisse zu therapieren, kennen dies aber mittlerweile nicht mehr aus der eigenen Patientenerfahrung. Vertrauter sind ihnen Fragen rund um die Ästhetik, die über allgemeines Wissen hinausgehen. Vertiefendes Wissen für solch spezielle Techniken sieht der Lehrplan aber nicht vor.“

Hier will die DGÄZ nun mit dem neuen maßgeschneiderten Konzept Abhilfe schaffen. Prof. Dr. mult. Robert Sader, DGÄZ-Präsident: „Wir haben ein eigenes kleines Curriculum für Studierende im klinischen Studienabschnitt entwickelt, dessen weitere Module auch Weiterbildungsassistenten offen stehen. Damit ebnen wir dem Nachwuchs den Weg in Bereiche der aktuellen Zahnmedizin, die in der Praxis heutzutage erheblich gefragt sind und die täglich gebraucht werden. Vermittelt werden Themen, die in der universitären Ausbildung zwangsweise eher zu kurz kommen müssen, dazu gehört etwa die Implantologie mit dem besonderen Blick auf Ästhetik und Funktion.“ Insgesamt stehen fünf Module in diesem neu strukturierten Curriculum zur Verfügung, die Ästhetik und Funktion aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten – von „Chirurgie“ über „CAD/CAM“ und fundiertem Umgang mit der Vielfalt der „Komposite“ bis zu „Hygiene“, „Ergonomie“ und „Qualitätsmanagement“.

Dass ein solches Angebot hervorragend angenommen wird, zeigt die Anmeldebilanz: Der offizielle Informationsflyer war noch nicht gedruckt, da war das erste Modul, das am 15. März 2012 für die Studierenden auf Burg Staufenberg startete, bereits ausgebucht. Mittlerweile gibt es für dieses Modul bereits einen zweiten Termin am 20. September 2012. Die Module liegen zeitlich weit versetzt. Das neue Curriculum lässt damit sich und den Teilnehmern ausreichend Zeit, sodass die Belastung während der universitären Ausbildung und später in der Assistenzzeit nicht zu groß wird. Sader: „Wir freuen uns sehr, dass dieses Angebot auf so großes Interesse gestoßen ist und die DGÄZ erneut zeigt, dass sie auf dem richtigen Weg ist. Als Dozenten an der Universität und als wissenschaftliche Fachgesellschaft haben wir nur sehr beschränkte Möglichkeiten, den Ausbildungskatalog an den Universitäten zu modernisieren – aber wir können universitätsübergreifende und ergänzende Angebote entwickeln, die dem Trend der Zeit entsprechen. Das ‚StarterKit Ästhetik & Funktion‘ ist ein weiteres Beispiel für unsere intensive Nachwuchsarbeit in der DGÄZ und für den Erfolg bei den Kolleginnen und Kollegen, die uns in wenigen Jahren zu einer der größten Fachgesellschaften in der DGZMK haben werden lassen.“

Informationen zum Curriculum und das Anmeldeformular finden Interessenten unter www.dgaez.de.

 

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