„Nachwuchsakademie Zahnmedizin“ erstmals in Ulm – Ziel ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde

Luthardt, Prof. Dr. Ralph G.

Prof. Dr. Ralph G. Luthardt, Ärztlicher Direktor der Klinik für Zahnärztliche Prothetik am Universitätsklinikum Ulm, koordiniert die von der DFG getragene „Nachwuchsakademie Zahnmedizin“.

Für Prof. Dr. Ralph G. Luthardt, Ärztlicher Direktor der Klinik für Zahnärztliche Prothetik am Universitätsklinikum Ulm, ist die Förderung der jungen Forscher in der Zahnmedizin ein besonders wichtiges Anliegen. Daher findet auch die „Nachwuchsakademie Zahnmedizin“ in diesem Jahr zum ersten Mal in Ulm statt.

Der 45-jährige Zahnmediziner koordiniert das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) getragene Projekt, das in drei Phasen unterteilt ist. Los geht es in der einwöchigen Nachwuchsakademie (30. Juli bis 3. August 2012) mit einem ausgedehnten Themenportfolio. „Renommierte Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland geben in Vorträgen und Diskussionen Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung und unterstützen als Mentoren die 20 ausgewählten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler“, verspricht Luthardt.

In Phase 2 steht die Antragseinreichung und anschließende Förderung der ausgearbeiteten Projektanträge im Fokus. „Diese orientiert sich an der DFG-Sachbeihilfe“, erläutert Luthardt und ergänzt: „Der Antrag auf Sachbeihilfe an die DFG soll im Kontext dieser Nachwuchsakademie zunächst nur Mittel zur Durchführung von Pilotstudien, Vorarbeiten oder auch Mittel zur vorübergehenden Freistellung von der Patientenversorgung enthalten, um entsprechende Vorarbeiten durchzuführen. Deshalb sollte die beantragte Fördersumme in der Regel 50.000 Euro für ein Jahr nicht überschreiten.“

Die Teilnehmenden sollen so in die Lage versetzt werden, zu einem späteren Zeitpunkt, aufbauend auf fundierte Vorarbeiten, Vollanträge auf Förderung einer Sachbeihilfe bei der DFG einzureichen. „Unsere Absicht ist es, die gesamte Breite des Fachgebiets abzubilden. Nur die Themen ‚Versorgungsforschung‘ und ‚Klinische Studien‘ werden wir ausschließen, da hierzu gesonderte Nachwuchsakademien angeboten werden“, sagt Luthardt abschließend.

In Phase 3 wird an einem gemeinsamen Wochenende ein Jahr nach Durchführung der Nachwuchsakademie ein Anschlussworkshop (27. Juli bis 29. Juli 2013) veranstaltet, in dem alle 20 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler über ihre Erfahrungen und Ergebnisse berichten.

Voraussetzung für die Teilnahme an der Akademie ist das Einreichen einer überzeugenden Projektskizze für ein Forschungsprojekt in der Zahnmedizin. In dieser Skizze sind die verfolgte Hypothese sowie die Grundkonzeption und Durchführung des Forschungsprojekts zu beschreiben. Aus allen eingereichten Projektskizzen wird ein Expertengremium die vielversprechendsten auswählen.

Ziel ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Daher richtet sich die Ausschreibung an Zahnmedizinerinnen und Zahnmediziner sowie Medizinerinnen und Mediziner in der Facharztausbildung, deren Promotion maximal sechs Jahre zurückliegt, und an Forschende mit anderem Hochschulabschluss, etwa aus dem Bereich der Natur- oder Ingenieurwissenschaften, deren Promotion maximal vier Jahre zurückliegt.

Der Selbstkostenanteil beträgt jeweils 100 Euro pro Teilnehmer für die Nachwuchsakademie (Phase 1) sowie den Abschlussworkshop (Phase 3). Weitere Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Anreise übernimmt die DFG.

Die Bewerbungsunterlagen inklusive eines begleitenden Anschreibens müssen in einer PDF-Datei bis zum 30. April 2012 an die Akademie-Koordination gesendet werden, die die Bewerber bis zum 30. Juni 2012 über die verbindliche Entscheidung über eine Aufnahme in die „Nachwuchsakademie Zahnmedizin“ informiert.

Detaillierte Informationen zum Bewerbungsverfahren findet man unter www.uniklinik-ulm.de/news/article/1119/nachwuchs.html. Für fachliche und organisatorische Fragen steht der Koordinator der „Nachwuchsakademie Zahnmedizin“ vertraulich unter der E-Mail ralph.luthardt@uniklinik-ulm.de zur Verfügung.

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