„Ein Experiment und ein Versprechen“ – Berliner Salon T-Kult bietet zahnmedizinisches Symposium im interdisziplinären Kontext

Beate Slominski

Institutsleiterin und Zahnärztin Beate Slominski lädt ein zur ersten interdisziplinären Berliner Konferenz.

Berlin, 18. und 19. Mai 2012: Das junge Berliner Institut für zahnärztliche Fortbildung „Wissenschaft und Kultur“ veranstaltet unter dem Motto „Vorbilder, Schönheit, zahnärztliche Perfektion“ die erste interdisziplinäre Konferenz in den stilvollen Räumen des Salon T-Kult. „Das Motto unseres Symposiums ist unserem Ziel geschuldet, zahnmedizinische Fortbildung in einen interdisziplinären Kontext zu stellen und mit humanmedizinischen, gesundheitspolitischen, juristischen, ökonomischen, aber auch mit kulturellen und künstlerischen Fragestellungen zu verbinden“, sagt Institutsleiterin und Zahnärztin Beate Slominski.

 

Kaum ein Thema wird derzeit so kontrovers diskutiert wie praxisnahe und rechtssichere Lösungen in der Hygiene. Dr. med. dent. Wolfgang Buß, Trainer für RKI-konforme Arbeitsabläufe, Verfahrensanweisungen und Verhaltensregeln in der zahnärztlichen Praxis, wird in seinem Vortrag „Hygiene und Haftung: Das RKI stellt die Weichen für Ihre perfekte Zukunft. Einfache, rechtssichere und perfekte Lösungen“ die drei größten Missverständnisse im Hygienebereich vorstellen, die Praxisinhaber ein Vermögen kosten können. Im Workshop lernen die Teilnehmer Fehler zu vermeiden und erfahren, wie sie in fünf einfachen Schritten Rechtssicherheit für ihre Praxis erzielen sowie unabhängig von der Tagesform der Mitarbeiter Kosten senken und Ergebnisse verbessern. Buß zeigt außerdem, wie man zu diesem Zweck Fördergelder der Bundesregierung und aus dem Europäischen Sozialfond erhalten kann.

Im Fokus des Themenschwerpunkts „Die Erfolgsgeschichte der Endodontie“ stehen moderne endodontische Behandlungs- und Praxiskonzepte von der Patientenaufklärung bis zur postendodontischen Versorgung. Dr. med. dent. Oliver Stamm wird über „Qualifizierte Assistenz in der Endodontie“ sprechen. Der als Zahnarzt tätige Stamm ist auch Lehrbeauftragter für Endodontie in der Abteilung für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie der Charité-Universitätsmedizin Berlin und unterrichtet am Philipp-Pfaff-Institut.

Unter dem Leitbegriff der Konferenz – „Schönheit“ – wird der Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Hartmut Böhme in seinem Vortrag „Ästhetische Erkundungen der Mundhöhle“ die Bedeutung der Ästhetik des Mundraums über die Jahrhunderte vorstellen und die wachsende Bedeutung der ästhetischen Zahnheilkunde erläutern. Weiter wird Böhme klarmachen, warum Ästhetik von der Behandlung bis zur Praxiseinrichtung in der Zahnmedizin grundlegend sein sollte und zum modernen Qualitätsmanagement gehören muss. Prof. Dr. Lilli Gast, Vizepräsidentin der Psychoanalytical University Berlin (IPU), wird sich in ihrem Vortrag „Psychodynamik der Mundhöhle“ mit der psychischen Topologie des Mundinnenraums befassen – ein Thema, über das Zahnmediziner in ihrer Ausbildung nur wenig erfahren.

Unter dem Leitbegriff „Vorbilder“ greift der Kulturwissenschaftler und Philosoph Prof. Dr. Thomas Macho ein Thema auf, das von medizinischer Ethik und ihren Leitbildern über die Ästhetik bis zur Persönlichkeitsbildung des Zahnmediziners reicht. Er wird zeigen, warum Vorbilder nur tauglich sind, wenn sie praxisnah bleiben und flexibel auf die eigene Situation anwendbar sind. Es wird darum gehen, Risiken bewusst und abwägend einzugehen, Neues zu erproben, aber auch die Lebensfreude zu erhöhen. Institutsleiterin Slominski: „In diesem Sinn ist die Berliner Konferenz selbst ein Experiment und ein Versprechen.“

Die Berliner Konferenz wird mit 16 Fortbildungspunkten gemäß BZÄK und DGZMK bewertet. Die Kosten für das Symposium belaufen sich auf 295 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Bucht man den Workshop dazu, liegt der Preis bei 400 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Interessenten unter www.wissenschaftundkultur.de und office@wissenschaftundkultur.de.

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